Frage: „Wozu sind wir auf Erden?“
Antwort: „Wir sind auf Erden, um Gott zu erkennen, ihn zu lieben, ihm zu dienen und einst ewig bei ihm zu leben.“
Frage Nr. 1 aus dem „Grünen Schulkatechismus“ von 1955
Themen und Meldungen:
Das "neue Normal" heißt Wahnsinn - zum Abschied von 2020
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- 31. Dezember 2020
Viel Gutes läßt sich über das zu Ende gehende Jahr nun wirklich nicht sagen, aber eines ist immerhin festzuhalten: Wir gehen mit klarerem Blick aus 2020 heraus, als wir hineingegangen sind. Die Grautöne werden weniger; schwarz (viel) und weiß (wenig) treten deutlicher auseinander als je zuvor. Für den allgemeingesellschaftlichen Bereich gilt: Wo die Gottlosigkeit von der Gewohnheit zum Programm wird, verlieren die Menschen zunehmend Vernunft und Verstand, und wenn dann noch eine „Krise“ dazu kommt – d.h. eine unabweisbare Erinnerung daran, daß eben nicht alles durch Räte beschließbar und dann auch machbar ist – dann greift der nackte Wahnsinn Raum. Die Politik und deren Satelliten in Medien und Hochschulen haben sich dem weitgehend ergeben. Es lohnte gar nicht, auf den von dort kommenden Irrsinn einzugehen, wäre man nicht von den aus dieser Richtung immer diktatorischer vorgetragenen Zumutungen im eigenen Lebensbereich betroffen. Doch das soll heute hier nicht Thema sein.
Mit zur allgemeinen Gesellschaft gehört auch 2020 noch die Kirche Christi, und in ihr machen sich die oben angesprochenen Zerfallserscheinungen um so stärker bemerkbar, wie die verantwortlichen Amtsträger*innen dazu neigen, die Kirche überwiegend oder ausschließlich als Organisation der Gesamtgesellschaft zu begreifen. Insbesondere an den von nachvollziehbarer Existenzangst gebeutelten theologischen Fakultäten hat man sich der neo-poststrukturalistisch-dekonstruktivistischen Mode der benachbarten Fakultäten weitestgehend angeglichen – auf gebührend niedrigerem intellektuellen Niveau, versteht sich. Aus ihren Reihen hat Rom in den vergangenen Jahrzehnten einen Episkopat rekrutiert, der in seiner Mehrheit zu jedem Glaubensverrat bereit ist, wo es dem Organisationsinteresse dienlich sein könnte.
Pünktlich zu den Feiertagen hat der (im übrigen keinerlei Autorität über andere Bischöfe besitzende) DBK-Präses Bätzing die Frauenweihe und die kirchliche Segnung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften als Nahziele auf die Tagesordnung seiner Organisation gesetzt und angedeutet, daß man das schon schaffen werde, auch wenn Rom die dazu erforderlichen Änderungen des Katechismus (vorerst) verweigere. Kardinal Brandmüller hat ihn deshalb an den Eid erinnert, den katholischen Glauben zu wahren und zu verteidigen, den er doch als Voraussetzung zu seiner Bischofsweihe abgelegt hat. Keine Reaktion, nicht in Limburg, nicht in Bonn und auch nicht in Rom.
Das passt ins Bild. Unter der Verantwortung des im Frühjahr zum Schein für ein paar Tage zurückgetretenen langjährigen Sekretärs und bösen Geistes der DBK (150 festangestellte und zahlreiche zugeordnete Mitarbeiter) Hans Langendörfer SJ hat das unter dem irreführenden Namen „katholisch.de“ firmierende Sprachrohr der Bischöfe innerhalb eines Jahrzehnts die Entkernung des Glaubens rasant vorangetrieben: Forderungen und Wahnideen, die 2010 bestenfalls von den 150 Mitgliedern des als „lunatic fringe“ wahrgenommenen Vereins „Kirche von unten“ offen propagiert wurden, werden dort heute als Mainstream inszeniert. Wohl wahr: The lunatics are in charge of the asylum“.
In der neuen Kirche gilt der von Bätzing in den Zielen für seine erste Etappe zusammengefasste „Synodale Weg“ als Glaubensbekenntnis, und der Kölner Erzbischof Kardinal Woelki, der – wiewohl sicher kein Traditionalist – es doch erkennbar an Unterstützung dieses deutschen Sonderweges mangeln läßt, sieht sich unter zum Himmel schreienden Mißbrauch des Mißbrauchs einem auf Verlust seines Bischofsstuhls und Vernichtung seiner Person abzielenden Kesseltreiben ausgesetzt. Irgendwie ist der Mann doch noch katholisch, und so setzen neukirchliche Medien im Verein mit denen des „neuen Normal“ alle Hebel in Bewegung, um das lästige Ärgernis auszuschalten. Wäre doch gelacht, wenn man diesen Quertreiber nicht auch erlegen könnte. Der Kardinal hat direkt an den Papst appelliert und diesen damit in die ihm extrem unangenehme Situation gebracht, Position beziehen zu sollen. Wir sind gespannt.
Ist unter solchen Umständen eine Spaltung der Kirche unvermeidlich? Die einfache Frage wird der komplizierten Situation nicht gerecht. Spaltung sieht heute nicht mehr so aus, wie sie zu Zeiten Luthers aussah und anschließend für Jahrhunderte das Bild der Kirche bestimmt. Einerseits ist die Spaltung längst eingetreten – kein Katholik, der katholisch sein und bleiben will, wird Figuren wie Bätzing, Kohlgraf, Bode, Heße und wie sie alle heißen, als Lehrer und Hirten anerkennen. Sie sind als Wölfe durchschaut, da hilft auch kein frommer Augenaufschlag. Die Laien sind hier in privilegierter Lage – sie brauchen keinen Bischof und sind auch durch kein Gehorsamsversprechen an einen womöglich selbst eidbrüchigen Bischof gebunden. Und da immer mehr glaubenstreue Katholiken sich nicht mehr sicher sein können, ob diese Bischöfe und alle von ihnen geweihten Priester die Sakramente der Kirche noch spenden können und wollen, haben sie die Konsequenzen gezogen und wenden sich für ihre geistigen Bedürfnisse an Priester, bei denen sie sich sicher fühlen können. Nur ein kleinerer Teil davon verbindet das mit einem formellen Kirchenaustritt.. Sie bleiben drin – und sind doch selbst für den synodalen Weg und alles, was seine Vertreter erreichen wollen, längst unerreichbar. Der Dialog ist aufgekündigt, von beiden Seiten.
Für die Priester selbst sieht das anders aus. An den geringen und ständig weiter zurückgehenden Weihezahlen der Diözesen ist abzulesen, daß immer weniger junge Männer bereit sind, die Ungewissheiten eines Lebens unter diesen Bedingungen auf sich zu nehmen – wofür denn auch? Und die jungen Frauen? Den Vollzug des offenen Bruches, den die Frauenweihe bedeuten müßte, wird man soweit wie möglich hinausschieben – oder bis auch Rom gefallen ist, worauf zu warten freilich unsicher bleibt. Katholische Priester müssen sich auf Jahre hinaus auf eine Existenz in schwer erträglichen Grauzonen einrichten – sie bedürfen dringend unseres Gebetes.
Wenn nicht der mit dem „Synodalen Weg“ auch in der Kirche zum Durchbruch drängende Wahn nicht alle Bedenken obsolet macht, wird sich die offizielle deutsche Kirche so schnell nicht abspalten, eher wird sie bis auf kümmerliche Reste (die sich weiterhin demonstrativer gesellschaftlicher Wertschätzung erfreuen) absterben. Das Wehklagen unter denen, die ihre beruflichen Lebenshoffnungen auf diese Neukiche gesetzt haben, wird groß sein, wenn der aktuell stattfindenden „Konsolidierung“ der Pfarreien von hohen dreistelligen auf niedrige zweistellige Zahlen die logische Konsequenz folgt: Verringerung der Zahl deutscher theologischen Ausbildungsstätten und Bistümer auf jeweils drei oder vier, und alles mit Stellenplänen, die auf einen Bierdeckel passen. Aber es gibt Hoffnung: Viele Sozialfälle finden ihr Auskommen dann in einem der Gemeinnützigen Konzerne, die das ehemalige Kirchenvermögen an sich gebracht haben und nun „diskriminierungsfrei“ als Gesellschaften Öffentlichen Rechts weitergeführt werden. Die Betroffenen werden dazu vielleicht noch nicht einmal die Stelle und den Arbeitsplatz wechseln müssen. Aus Ordinariatsräten werden Regierungsräte – na und?
Ist das eine unbegründete Horrorvision oder eine realistische Prognose aus der Verlängerung aktueller Entwicklungslinien? Das kommende Jahr wird uns der Antwort darauf vielleicht näher bringen, als vielen lieb ist. Wir wünschen unseren Lesern, denen, die diese Antwort fürchten ebenso wie denen, die sie erhoffen: Kommen Sie gut rein in das neue Jahr – und vor allem kommen Sie gut wieder heraus. Und keine Hektik: Es sieht ja nur so aus, als ob alles von uns abhängen würde: SEIN ist die Welt, und alles ist durch IHN und für IHN geschaffen.
Tag der Märtyrer
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- 26. Dezember 2020
Gestern erst war der Tag der Freude über die Geburt des Erlösers, und die Engel sangen: Ehre sei Gott in der Höhe, und Friede auf Erden den Menschen, die guten Willens sind. Guten Willens sind freilich nicht alle, und so hat die Kirche schon am heutigen Tag Grund, des ersten Märtyrers zu gedenken, der wegen seines Glaubens ermordet wurde. Der Diakon Stephanus war der erste einer unendlichen Schar, deren Reihen durch die Jahrhunderte immer weiter aufgefüllt wurden – auch heute noch und gerade wieder, wo dem islamischen Terror täglich in den Ländern Afrikas und Südostasiens Dutzende, wenn nicht Hunderte, von Christen zum Opfer fallen.
Die meisten von Ihnen bleiben namenlos, ihr Tod wird verschwiegen, die Ausrottung ganzer christlicher Dörfer in Nigeria ist vielen Redaktionen noch nicht einmal eine Kurznotiz wert. Um so wichtiger ist es, derer zu gedenken, die Namen und Gesicht haben wie der französische Priester Jacques Hamel, dem die Gangster des falschen Propheten bei der Feier der hl. Messe den Kopf abschnitten. Nach altem Glauben der römischen Kirche erschließt das Martyrium, der Tod von den Feinden des Glaubens aus Haß gegen Christus, den unmittelbaren Zugang zur Anschauung des Herrn in seiner Herrlichkeit. Das können wir auch für Jacques Hamel annehmen, der am 26. Juli 2016 ermordert wurde – auch er nicht der letzte, auch nicht in Europa. Hans Georg Bertram hat ihm einen kraftvollen Hymnus gewidmet, den das Hymnarium heute am Tage des ersten Märtyrers erstveröffentlicht.
Gesegnete Weihnachten!
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- 25. Dezember 2020
Aus dem Introitus der dritten Messe zum Weihnachtstag (aus dem Propheten Iesaias, 9,6):
Puer natus est nobis, et filius datus est nobis: cujus imperium super humerum ejus.
Ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns geschenkt; auf seinen Schultern ruht die Weltherrschaft.
Allen unseren Freunden und Besuchern ein gesegnetes Weihnachtsfest!
Hl. Anastasia - bitte für uns
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- 24. Dezember 2020
Als unerwartetes vorweihnachtliches Geschenk lag heute eine Mail in unserem Briefkasten, die an die hl. Anastasia von Sirmium erinnert. Dieser Heiligen, die in der Verfolgung Diokletians den Märtyrertod erlitt, ergeht es wie vielen, deren himmlischer oder irdischer Geburtstag auf den 24. oder 25. Dezember fällt: Ihr Fest muß dem Gedächtnis der Geburt des Herrn weichen und wird verdrängt, wenn nicht sogar vergessen. Aber bitte nicht in diesem Jahr, meint Baldassare Stella, und schreibt:
In einem Jahr wie diesem, in dem die bereits von Karl dem Großen verehrte heilige Corona wieder mehr Beachtung gefunden hat, wird auch eine andere frühchristliche Heilige besonders geehrt.
Nachdem aber von Papst Gregor dem Großen schon drei Messfeiern am hochheiligen Weihnachtsfest bezeugt wurden und die Kirche nach langen Abwägungen zu der Praxis gekommen ist, daß ein Priester an einem Tag höchstens drei Mal das Meßopfer darbringen dürfe, um die Gefahr einer routinemäßigen Verflachung dieses Höhepunktes des kirchlichen Lebens zu bannen, war die Feier eines Heiligenfestes mit einer eigenen Messe am 25. Dezember nicht möglich.
Doch dieses Jahr gestattet die römische Kongregation für den Gottesdienst Priestern vier Messen an Weihnachten zu zelebrieren. Dieser Umstand erfreut nicht nur Gläubige, die dadurch die Möglichkeit erhalten, dem heiligen Opfer beiwohnen zu können, sondern auch die heilige Anastasia. Ihr Fest wurde seit vielen Jahrhunderten vom Geburtsfest Christi so überschattet, daß davon nur die Kommemoration in der zweiten Weihnachtsmesse geblieben ist. Aber heuer ist ihre Verdrängung nicht nötig, weil nun die Messe zu Ehren der heilige Anastasia mit ihren eigenen Orationen und den Commune-Texten für eine Märtyrerin gefeiert werden kann. Dies ist keineswegs als Bruch mit der bisherigen kirchlichen Disziplin zu sehen, sondern als Maßnahme gegen die alles beherrschende Corona-Pandemie, da die heilige Anastasia mit dem Beinamen Φαρμακολύτρια als Schutzheilige gegen Krankheiten angerufen wird.
Die Antiphonen der Erwartung
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- 20. Dezember 2020
Die O-Antiphonen, die das Hymnarium in diesem Jahr an den Tagen vor Weihnachten präsentiert (und deren Präsentation wir in der Randspalte begleiten), gehören formal wie inhaltlich zu den großen Kostbarkeiten der lateinischen Liturgie. In ihrem heutigen Bestand richten sie sich alle an den erwarteten göttlichen Erlöser selbst, der unter verschiedenen Bezeichnungen und Aspekten angesprochen wird. Diese O-Antiphonen haben seit über 1000 Jahren ihren Platz in der Vesper der sieben Tage vor Weihnachten. In dem durchaus anerkennenswerten Versuch, diesen Schatz auch den Gläubigen zugänglich zu machen, die nicht am Stundengebet teilnehmen, haben die Liturgiereformer von 1969 die Antiphonen auch als „Ruf vor dem Evangelium“ in den Novus Ordo Missae übernommen. Dabei haben sie die Texte jedoch teilweise verstümmelt und im übrigen nicht bedacht, daß ihre „Reformen“ dazu führen könnten, die Bereitschaft zur täglichen Teilnahme an der Meßfeier nicht zu erhöhen, sondern enorm zu verringern.
Neben den sieben quasi kanonischen O-Antiphonen waren zu verschiedenen Zeiten und an verschiedenen Orten alternative oder zusätzliche Versionen in Gebrauch – insgesamt sind derzeit 23 davon bekannt. René Strasser hat für das Hymnarium eine Reihe von ihnen zusammengetragen und übersetzt. Diese – zumindest die dort veröffentlichten – sind allerdings weder formal noch inhaltlich mit den Originalen aus der Liturgie des lateinischen Offiziums vergleichbar. Anders als diese richten sie sich in der Regel nicht an den als Messias erwarteten Erlöser und Weltenherrscher selbst, sondern an die Gottesmutter, den Erzengel Gabriel oder andere Instanzen der Heilsgeschichte, denen aber keine göttliche Stellung zukommt. In ihrem theologischen Gehalt bleiben sie weit hinter den Originalen zurück.
Kennzeichnend für diese Originale ist, daß sie in ihrem Wortlaut unverkennbar auf allgemeine Denkfiguren oder exakt identifizierbare Passagen aus dem Alten Testament zurückgreifen, diese Passagen aber aus der Perspektive des um seine künftige Erlösung flehenden Volkes Israel herauslösen und unter dem Blickwinkel des vollzogenen Erlösungswerkes neu interpretieren. Gleichzeitig wird die sehr stark auf irdische Verhältnisse gerichtete Erlösungshoffnung Israels ins Metaphysische gewendet: Nicht mehr die von babylonischer Versklavung und römischer Fremdherrschaft unterdrückten Juden der Zeit vor der Ankunft des Herrn, sondern das bereits befreite neue Volk Israel, das sich der nur durch eigenes, persönliches Verschulden fortdauernden Knechtschaft in der Beherrschung durch die Sünde bewußt geworden ist, erhebt in den O-Antiphonen seine Stimme. Ansatzpunkte für einen Vergleich dieser Perspektiven, der hier zunächst nicht angestellt werden kann, finden sich in dem erfreulicherweise recht ordentlichen Wikipedia-Artikel zu den O-Antiphonen.
Quatembertage im Advent
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- 16. Dezember 2020
Mit Links auf andere Beiträge zum Thema Quatember auf Summorum-Pontificum.
Traditionell beginnen mit dem Mittwoch nach dem 3. Adventssonntag die Winter-Quatember, die den bevorstehenden Anbruch der astronomischen Winterzeit ankündigen. Die Tradition dieser „besonderen Tage“ zum Wechsel der Jahreszeiten reicht in Rom bis weit in vorchristliche Zeit zurück. Mit dem Aufstieg des Christentums wurden diese Tage zu Zeiten der Buße, des Gebets und der geistlichen Erneuerung veredelt, und sie behielten diesen Charakter bis weit ins 20. Jahrhundert hinein.
Im Zuge der nachkonziliaren Liturgiebrüche wurden die traditonellen Termine aufgegeben bzw. in das Belieben lokaler Bischofskonferenzen gestellt. In Deutschland rückte die Winterquatember in die Woche nach dem ersten Adventssonntag. Irgendeinen sachlichen Grund für diese „Verrückung“ gibt es nicht. Sie erfolgte aus reiner Lust am „alles anders“, und „selbst bestimmen“ – so ist es letztlich nur konsequent, daß der solcherart aus dem kosmischen Bezug gelöste und beliebig gemachte jahrtausendealte Brauch fast vollständig vergessen worden und verlorengegangen ist. Und mit „Buße“ braucht uns Heutigen ja sowieso keiner zu kommen...
In der überlieferten Liturgie sind die Messen der Quatembertage im Advent durch einen außergewöhnlichen Reichtum an Lesungen und Gesängen gekennzeichnet – insbesondere der Quatembersamstag. Während der Mittwoch neben dem Evangelium nur zwei Lesungen hat, sind für diesen Samstag gleich 6 zusätzliche Lesungen vorgesehen. Damit steht dieser Tag hinsichtlich der Lesungszahl gleich an zweiter Stelle hinter dem Karfreitag mit 12 Lesungen. Nach Rupert von Deutz scheinen es auch am Quatembersamstag im Advent ursprünglich 12 gewesen zu sein, von denen allerdings bereits zu seiner Zeit nur noch 6 vorgetragen worden sind. Eine davon bezieht sich auf die traditionell an diesem Tag vorgenommenen Weihen zu den priesterlichen Diensten und Ämtern, fünf auf das nahende Fest der Geburt des Herrn. Auch eine (zusätzliche) Lesung am Mittwoch hat dieses Thema.