Bereichsnavigation Meldungen:

Heute ist Kirchweih!

Bild: von der offiziellen Website der KircheFünf Jahre lang hat die Priesterbruderschaft Pius X. an ihrer Kirche der Immaculata in St. Mary's, Kansas gebaut. Heute wird der monumentale Bau - es ist die größte bisher von der Bruderschaft selbst gebaute Kirche - eingeweiht. Näheres zur Geschichte des Ortes - der Neubau steht an einer Stelle, auf der bis 1978 ein ebenfalls der Immaculata geweihter Vorgängerbau der Jesuiten stand - und zur Baugeschichte der Kirche auf der Website des Projektes, das ab heute kein Projekt mehr, sondern ein voll funktionsfähiges und intensiv genutztes Gotteshaus ist.

Die Weihe wird von Weihbischof Fellay von der Bruderschaft vorgenommen. Die selbstverständlich nach allen Vorgaben des überlieferten Ritus erfolgende Weihezeremonie wird ab 16:00 mitteleuropäischer Zeit per Livestream in alle Welt übertragen. Bis zum Beginn der Weihe sind dort Videos aus der Baugeschichte zu sehen.

Inzwischen hat die Piusbruderschaft den Lifestream, so wie bereits vermutet, so daß die Einweihung unter der oben genannten Adresse auch weiterhin als Aufzeichnung zu sehen ist. Die erste halbe Stunde zeigt Material aus der Bauzeit der Kirche. Der Bericht vom Weihetag beginnt bei Minute 34 mit der Segnung der Kirche von Außen. Die eigentliche Weihezeremonie beginnt dann etwa bei Minute 72. 

Berichte von der Peripherie

Bild: ScreenshotIn diesem Video von Preserve The Latin Mass berichtet die Farmer-Familie Klein aus der früher von Kardinal Burke geleiteten Diözese La Crosse über die Schwierigkeiten und das Leid, das die Umsetzung von Franzuiskus’ Traditionis Custodes durch Bischof Callahan vom aussterbenden Franziskanerorden über seine Familie und die anderen Familien der Gemeinde gebracht. Unter Leitung eines der Tradition aufgeschlossenen Pfarrers waren an ihrem Wohnort innerhalb einer Gemeinde zwei durchaus miteinander verbundene Gruppierungen entstanden, von denen eine sonntags an der neuen, und die andere an der überlieferten Liturgie teilnahm – soweit wir sehen beide gefeiert vom gleichen Priester. Dieses Zusammenspiel, wie Papst Benedikt sich das wohl vorgestellt hatte, ist mit der Aufkündigung aller Feiern im überlieferten Ritus in Pfarrkirchen durch den dienstbeflissenen 'ich führe doch nur Befehle aus'-Bischof zerstört – je nach Alter, Familienstand und Wohnort fällt es dem „altrituellen“ Teil der Gemeinde überaus schwer, neue und für ihr und ihrer Kinder Heil förderliche Gottesdienste zu finden.

Das Klein-Video ist nur eines aus einer ganzen Serie von Zeugnissen einfacher Gläubiger „von der Peripherie“, die schildern, welche Auswirkungen die brutalen Maßnahmen – die ja offenbar demnächst noch weiter verstärkt werden sollen – auf die Menschen in den Gemeinden haben. Doch die Dampfwalze der Kirchenzerstörer rollt unbeeindruckt weiter. Möge Psalm 51 ihnen eine Warnung sein:

Den ganzen Tag sinnst du auf Unheil, scharf ist deine Zunge wie ein Schermesser;

Das Böse ist dir lieber als das Gute, und du redes Unrecht mehr als Recht;

Du trügerische Zunge, du liebst alle verderblichen Reden;

Deshalb wird Gott dich auf immer verderben, dich wegraffen aus deinem Zelt und herausreißen aus dem Land der Lebenden.

Allzuviel Zeit hat Franziskus der Unbarmherzige nicht mehr, um sich diese Mahnung zu Herzen zu nehmen, und mit dem Land der Lebenden ist nach christlicher Lesart nicht nur die Gegend zwischen Buenos Aires und Rom gemeint.

Zweierlei Bischöfe

Bild: CNAIn der vergangenen Woche waren die deutschen Bischöfe zu ihrem ad-limina-Besuch in Rom. Gleichzeitig hielt die Bischofskonferenz der USA (USCCB) ihre jährliche Herbstversammlung und wählte ihren neuen Vorstand. Die Unterschiede, ja sogar der Kontrast zwischen den Botschaften, die von beiden Veranstaltungen ausgingen, könnten kaum größer sein. Die deutschen Bischöfe boten in Rom das übliche Schauspiel: Reformversessene Besserwisser aus dem Lande Luthers gegen den Vatikan. Einen eigenen Kommentar dazu ersparen wir uns und verweisen statt dessen auf eine von der Initiative „neuer Anfang“ veröffentlichte Stellungnahme, die soweit wir das sehen alle wichtigen Gesichtspunkte erfasst und in erfreulicher Klarheit ausspricht, was hier auszusprechen ist. Ebenfalls empfehlenswert ist der diesem Thema gewidmete Montagskick von Peter Winnenmöller auf Kath.net

Die amerikanischen Bischöfe haben bei ihrem Treffen für den Vorstand der USCCB ausnahmslos Männer gewählt, die innerkirchlich auf Ausgleich bedacht sind und an der überlieferten Lehre der Kirche (wenn auch nicht vielleicht an all ihren Traditionen) festhalten wollen. Man kann sie zu Recht als „Konservative“ bezeichnen. Neuer Vorsitzender wurde der Erzbischof der Militärdiözese Timothy Broglio, der in Sachen Lehre keine Kompromisse eingeht. Insbesondere in Fragen der Abtreibung und der Genderei hat er stets unzweideutige Position bezogen – auch gegenüber der Regierung.

Für ausführlichere Informationen zur Herbsttagung der USCCB verweisen wir auf die Berichte im National Catholic Register (etwa hier). Den Kontrast dazu bildet der antikatholische National Catholic Reporter (den Namensmißbrauch hat er mit katholisch.de gemein), der seinen Artikel zu den USCCB-Wahlen mit der Überschrift präsentierte: „Die Bischöfe wählen einen Anti-Franziskus-Erzbischof zum neuen Vorsitzenden“.

Das ist natürlich der Unfug, wie ihn die Linke immer von sich gibt, wenn es nicht nach ihrem Willen geht. Unter den amerikanischen Bischöfen gibt es keine „Anti-Franziskus“-Bischöfe, und wenn der „Reporter“ meint, das Festhalten an der Lehre sei „Anti-Franziskus“ – nun, das ist das sein und vielleicht auch Franziskus’ Problem. Aber Tatsache ist, daß kein einziger Vertreter der Progressiven, die sich für alle Posten zur Wahl gestellt hatten, eine Mehrheit bekam. Ausgesprochen Tradis hatten erst gar nicht kandidiert – damit war der Weg frei für die Repräsentanten einer „konservativen katholischen Mitte“ frei. Einer katholischen Mitte, wie es sie in Deutschland nur noch in von der linken Mehrheit erbarmungslos marginaliserten Restbeständen gibt. In der Bischofskonferenz oder auf dem Synodalen Weg hat sie praktisch keine Stimme mehr.

Angesichts dieses Befundes ist es angebracht, nach möglichen Ursachen für diese doch recht unterschiedliche Situation in USA und Deutschland zu fragen.

Weiterlesen...

So macht man das in Arlington

 

Bild: NetzfundBischof Burbidge von Arlington, 2002 zum Weihbischof ernannt von Johannes Paul II. und 2006 zum Bischof von Benedikt XVI., hat in treuer Erfüllung von Traditionis Traditores (offiziell, aber unzutreffend TC benannt) von Franziskus die an der überlieferten Liturgie festhaltenden Katholiken seines Machtbereichs aus den Kirchen in die Turnhallen von katholischen Schulen verbannt. Zumindest in einer der betroffenen Gemeinden haben die Gläubigen in großer Geschwindigkeit und mit beträchtlichem Einsatz von Eigenarbeit und Geld die Turnhalle in einen würdigen Gottesdienstort verwandelt.

Und wo gerade von Geld die Rede ist: In mehreren Gemeinden des Bistums Arlington sind durch die Vertreibung der traditions- und lehrtreuen Katholiken die Besucherzahlen und die Geldeingänge der Restgemeinden so stark zurückgegangen, daß der weitere Unterhalt der Gemeinden und ihrer Kirchen gefährdet ist. In einigen wird über Schließungen bzw. Zusammenlegungen gesprochen.

Aber wie sagte unser unglücklich regierender heiliger Stiefvater gerade am letzten Samstag so schön: Es wäre ein „anachronistischer Fehler“, an der Liturgie der heiligen Päpste Gregor und Pius V. festzuhalten, da doch die (angeblich) vom 2. Vatikanischen Konzil reformierte Neuliturgie des (von ihm im Eilverfahren heiliggesprochenen) Papstes Paul VI. als einziger Ausdruck der Lex Credendi der römischen Kirche „den Bedürfnissen der heutigen Welt besser gerecht“ wird.

Glaubens- und Realitätsverlust im Endstadium.

*

Am Montag ließen die Anhänger der überlieferten Liturgie in Arlington und Washington dem Zeugnis ihrer Umgestaltung der Turnhalle eine Demonstration folgen, die von Arlington in das etwa 7 km entfernte Washington führte. Bericht und Bilder hier.

Löwenherz gegen die Heuchler

Bild: Screenshot ABC-NewsDie Entscheidung von Erzbischof Cordileone („Löwenherz“), die unter seine Jurisdiktion fallende Sprecherin des amerikanischen Repräsentantenhauses Pelosi vom Empfang der hl. Kommunion auszuschließen, hat in den USA mächtige Wellen geschlagen. Auch einige deutsche Medien haben den Fall aufgegriffen. Allerdings sprechen sie dabei von einem Streit um das „Recht auf Abtreibung“, das es zumindest nach deutscher Gesetzeslage nicht gibt: Immer noch ist in diesem Land die Tötung ungeborener Kinder rechtswidrig, allerdings verzichtet der Staat unter bestimmten Bedingungen (Beratungsschein) auf eine Ahndung. Das ist in den USA anders: Dort gehört das Rechts zum Kindsmord bis zur Geburt derzeit noch zu den höchstrichterlich anerkannten Freiheitsrechten, und für die emanzipatorische Linke ist es ein Eckstein ihrer Anstrengungen, die ehemals abendländisch-christlich geprägte Rechtskultur des Landes dem nihilistischen Zeitgeist zu unterwerfen.

Das wird in Deutschlabnd nicht so deutlich, zumal auch das Verhälnis von Politikern zu ihrer (tatsächlichen oder behaupteten) Religiosität ein grundsätzlich anderes ist: Seit vielen Jahrzehnten käme kein Politiker hierzulande mehr auf den Gedanken, mit dem öffentlichen und geradezu demonstrativen Empfang der hl. Kommunion im Wahlkampf Punkte machen zu wollen. Das ist in den USA anders. Insbesondere Spitzenpolitiker der Demokraten, die seit der Präsidentschaft Kennedys in dem Ruf stehen, besonders katholikenfreundlich zu sein, betonen vor Fernsehkameras und in Pressegesprächen immer wieder, daß sie praktizierende gute Katholiken seien – ohne sich dadurch im Geringsten von der Unterstützung der kirchenfeindlichen Ziele ihrer weit ins linksradikale abgedrifteten Partei abhalten zu lassen. Nancy Pelosi hat denn auch die vielfachen Ermahnungen ihres Erzbischofs, wieder zu Gottes Geboten zurückzukehren, gänzlich unbeachtet gelassen.

Dieser politischen Indienstnahme der religiösen Gefühle von Wählern, diesem Missbrauch des Allerheiligsten durch heuchlerischen Kommunionempfang, will Cordileone nun ein Ende machen – soweit es Politiker und Aktivisten unter seiner Jurisdiktion betrifft.

Weiterlesen...

Zusätzliche Informationen