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Aufruf zum Gebet in der Fastenzeit

Für die Freiheit des traditionellen römischen Ritus

Una Voce International, Pro Missa Tridentina und andere Organisationen, Gruppen und Einzelpersonen, denen der traditionelle lateinische Ritus wichtig ist, rufen alle Katholiken guten Willens dazu auf, während der Fastenzeit Gebete und Bußübungen zu verrichten, mit dem besonderen Anliegen: für die Freiheit des traditionellen lateinischen Ritus.

Wir wissen nicht, wie zutreffend die Gerüchte bezüglich weiterer Dokumente des Heiligen Stuhls zu diesem Thema sind, aber die Gerüchte selbst deuten auf eine Situation des Zweifels, des Konflikts und der Besorgnis hin, die für die Sendung der Kirche sehr schädlich ist. Wir bitten den allmächtigen Gott auf die Fürsprache der heiligen Gottesmutter Maria und aller Heiligen, allen Katholiken das Recht und die Möglichkeit wiederzugeben, Gott nach den ureigenen ehrwürdigen liturgischen Traditionen der Kirche in vollkommener Einheit mit dem Heiligen Vater und den Bischöfen der ganzen Kirche zu verehren und auch alle Sakramente in dieser Form zu empfangen.

Vorschläge: häufige Mitfeier der heiligen Messe im traditionellen römischen Ritus, Allerheiligenlitanei, Rosenkranz, …..

Laienvereinigung Pro Missa Tridentina: https://www.pro-missa-tridentina.org/

Mehr als nur Gerüchte - Neues aus dem Sumpf

Bild: ScreenshotUnsere römische Quelle hat sich mit neuen Informationen und Präzisierungen über die erwartete Apostolische Konstitution zur Herausdrängung der überlieferten Lehre und ihres Ritus aus dem Leben der Kirche zu Wort gemeldet.

Danach steht im Mittelpunkt des Dokuments das ausdrückliche Verbot der Spendung der Sakramente und Sakramentalien nach der überlieferten Form, wie sie im traditionellen Rituale Romanum bzw. dem Pontificale geregelt war. Taufe, Eheschließung, Firmung – nur noch im neuen Ritus und in lateinischer Sprache nur noch insoweit, wie sie innerhalb einer Messfeier des NO in lateinischer Sprache vorgenommen werden. Inwieweit zu letzterem wie bereits jetzt schon in einigen US-Diözesen eine besondere Genehmigung erforderlich ist, konnte unsere Quelle nicht sagen.

Dieses Verbot betrifft auch ausdrücklich die Weihen zum Diakon und zum Priester – sie dürfen auch in den traditionstreuen Gemeinschaften künftig nur noch nach der Reformliturgie erfolgen. Die Spendung der traditionell als „niedere Weihen“ bezeichneten Sakramentalien – für die es keinen neuen Ritus gibt - wird untersagt.

Die „Freiheit“ der Priester der traditionstreuen Gemeinschaften, die hl. Messe ohne besondere Genehmigung nach dem überlieferten Missale zu feiern, wird auf die Verwendung innerhalb der „kanonisch errichteten“ Häuser dieser Gemeinschaften begrenzt.

Auch diese aktuellen Informationen, die offenbar über den Status von bloßen Gerüchten hinausgehen, nennen als Veröffentlichungstermin des Dokuments die Karwoche – also wohl den Jahrestag der Konstitution Missale Romanum von Paul VI. am 3. April.

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Was sonst noch geschah (KW 4)

Bild: Screenshot von https://www.youtube.com/watch?v=ciVebn4FEFsDer Aufreger der Woche war die Zuspitzung im Streit zwischen Rom und Limburg (samt umliegenden Ortschaften) um die vom Synodalen Weg auf eben diesen gebrachte Einbindung und Unterordnung der Bischöfe in „demokratische Strukturen nach westlichem Verständnis“. Dieser Streit hat eine bislang zwischen – angeblich – papsttreuen Bischöfen und der Zentrale unerhörte Schärfe erreicht. Es sind nicht mehr nur die Berufslaien – als musterhafter Lebenslauf dieser Sorte mag die in Wikipedia geschilderte Funktionärslaufbahn von Stetter-Karp gelten – die hier voll gegen Lehre und Tradition der Kirche anrennen, sondern eine Mehrheit der Bischöfe ist mit dabei. Die Apostasie wird öffentlich. Das hat auch zahlreiche fast ausnahmslos höchst kritische Stellungnahmen in katholischen Medien in aller Welt ausgelöst.

Am Konflikt selbst ist wenig überraschendes – man muß wohl ein Möchtegern-Powerplayer wie Bätzing sein, um jetzt mit naivem Augenaufschlag festzustellen, daß auch der Papst die deutschen Pläne ablehnt. Natürlich hat Bätzing recht, wenn er Franziskus jetzt vorwirft, in der Vergangenheit verwirrende und teilweise sogar in entgegengesetzte Richtung weisende Signale gesetzt zu haben. Daran ist doch nichts Überraschendes – das ist Franziskus Regierungsstil. Er läßt Chaos wuchern, solange es in eine ihm genehme Richtung zu gehen scheint, wobei das „ihm genehme“ weniger von theologischen Inhalten, als von kirchen(macht)politischen Erwägungen abhängt. Und wenn er im Chaos irgendeine Herausforderung seiner Machtansprüche wittert, schlägt er zu. So einfach ist das.

Womit noch lange nicht gesagt ist, daß Franziskus auch übermorgen bei dieser als „hart“ wahrgenommenen Haltung bleibt. Wenn sich das Umfeld wandelt, wandelt sich ein Bergoglio mit.

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Was sonst noch geschah (KW 3)

Bild: Katalog von HerrmanDie freundlichste Meldung einer insgesamt eher unfreundlichen Woche war die aus Coburg, wo die Teddy Fabrik Hermann in memoriam Josef Ratzinger einen Papst-Teddy (s. Bild rechts) auf den Markt gebracht hat. Wer auch sonst zum Lachen eher in den Keller geht, mag Fragen von Pietät oder Gewinnstreben aufwerfen – unsereins findet jedenfalls den plüschigen Bärenpapst weitaus akzeptabler als die stählernen Leoparden, aus deren Kanonen neuerdings das Heil der westlichen Welt hervorgehen soll.

Die wirklich erfreuliche Meldung der Woche kommt aus der amerikanischen Hauptstadt Washington, wo derzeit nicht nur die Leoparden-Lobby auf den Tischen tanzt, sondern auch der durchaus entgegengerichtete „Marsch für das Leben“ eines der stärksten Signale der vergangenen Jahre gezeigt hat. Die Zahl der Teilnehmer ist bislang noch nicht einmal schätzungsweise anzugeben – aber die Videos auf LifeSiteNews zeigen, daß es sehr, sehr viele waren, wohl hunderttausend oder mehr.

Durchaus erfreulich auch einiges vom Büchermarkt. Auf Italienisch bereits erschienen ist eine Sammlung bisher unveröffentlichter Texte Benedikts XVI. aus seinen letzten Jahren, die sogar auf haeretisch.de eine einigermaßen sachliche Würdigung erfuhr, bevor ein bislang unbekannter evangelischer Theologe ebendort die „sehr düstere Sicht“ des Verstorbenen auf die Lieblingsprojekte der Ökumenianer beklagte und so alles wieder ins rechten Framing brachte.

Im Zusammenhang erwähnenswert: Nach Auskunft von Erzbischof Gänswein hat der verstorbene Emeritus verfügt, seine nicht explizit zur Veröffentlichung bestimmten Unterlagen zu vernichten.

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Unverhofft kommt oft

Screenshot aus https://www.youtube.com/watch?v=7y_Ct38rLd8Durchaus unerwartet kam am Anfang der Woche die Nachricht vom Tod des australischen Kardinals George Pell. Der 81-jährige hatte sich zu einer im Prinzip als unproblematisch geltenden Hüftoperation ins Krankenhaus begeben – und erlitt im Zusammenhang mit der dazu erforderlichen Vollnarkose einen Herzanfall, den er nicht überlebte. Noch wenige Tage zuvor hatte der trotz aller Verfolgungen unerschrockene Prälat in einem Artikel für den britischen Spectator – das ist der mit der nachgerade prophetischen Franziskus-Karikatur von 2015, die wir z.B. hier gebracht haben – heftige Kritik am Synodalkursdes aktuellen Pontifikats geübt, der sich für ihn zu einem „toxischen Albtraum“ entwickelt hat. Eine Zusammenfassung von Pells aktuellen Punkten bietet kath.net.

Im Prinzip war diese Kritik des Australiers auch schon aus anderen Veröffentlichungen und verschiedenen Reden bekannt. Trotzdem war es für viele eine Überraschung, als Sandro Magister unmittelbar nach dem Tod des Kardinals mitteilte, seiner Kenntnis nach sei Pell auch der Autor des seit knapp einem Jahr kursierenden „Demos-Memorandum“ gewesen, das das Pontifikat Franziskus’ einer vernichtenden Analyse unterzogen hatte und bis ins Einzelne gehend darlegte, worauf die Kardinäle beim kommenden Konklave achten müßten, um eine Wiederholung der Katastrophe von 2013 zu verhindern. Einer der Kernsätze:

Die ersten Aufgaben des neuen Papstes werden die Wiederherstellung der Normalität, die Wiederherstellung der Klarheit der Lehre im Glauben und in der Moral, die Wiederherstellung der gerechten Achtung des Gesetzes und die Garantie sein, daß das erste Kriterium für die Ernennung der Bischöfe die Annahme der apostolischen Tradition ist. Theologische Kompetenz und Kultur sind ein Vorteil, kein Hindernis für alle Bischöfe und besonders für Erzbischöfe.“

Den ganzen Text des Memorandums bringt auf Deutsch das Beiboot Petri.

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