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Coetus Internationalis Pro Summorum Pontificum

Blick auf den Altar der VerklärungIn der vergangenen Woche haben in Rom Vertreter verschieder Laienvereinigungen für die überlieferte Liturgie eine gemeinsame Plattform gegründet, den Coetus Internationalis Pro summorum Pontificum. Als erste Aktivität hat sich der Coetus die Durchführung einer Wallfahrt der Tradition vorgenommen, die zum Beginn des „Jahres des Glaubens“ stattfinden soll. Für den feierlichen Abschluß ist am 3. November ein Pontifikalamt in der Peterskirche vorgesehen. Nähere Einzelheiten will der Coetus auf einer Pressekonferenz am 10 September bekannt geben. Etwas kurzfristig, wie man von nördlich der Alpen anmerken möchte. Sobald wir Näheres über die geplante Wallfahrt und die sonstigen Pläne des Coetus in Erfahrung bringen, werden wir darüber informieren.

Die alte Messe in der Peterskirche

Raphael Kürzinger, der uns schon mehrfach mit Bildern und Berichten aus Süddeutschland unterstützt hat, ist derzeit auf Studienfahrt in Rom. Und natürlich besucht er auch dort die Messe in der überlieferten Form - und von der täglichen Messe in der Peterskirche hat er neben einem Kurzbericht auch drei Bilder mitgeschickt.

Hier Kürzingers Bericht und Bilder

Neue Präfationen für die alte Messe?

Priester bei der PräfationPapst Benedikt hat in seinem Begleitbrief an die Bischöfe zu „Summorum Pontificum" von einer wünschenswerten „gegenseitigen Bereicherung" der beiden Formen des römischen Ritus gesprochen und als Beispiele dafür die mögliche Aufnahme „neuer" Heiliger und „neuer" Präfationen aus dem Missale von 1970 genannt. Das Thema wurde hier bereits öfter behandelt, zum letzten Mal am 15. März dieses Jahres. Neue Aktualität erhält die Frage nach dieser möglichen Übernahme durch das Positionspapier der Internationalen Föderation Una Vace zur Frage der Präfationen, das Anfang des Monats veröffentlicht worden ist. Wir haben das Papier nach Stärken und Schwächen untersucht und kommen zu dem Schluss:

Wahrscheinlich braucht es ein Moratorium von einigen Jahrzehnten, bis folgende Generationen darangehen können, eine Weiterentwicklung des in den Büchern von 1962 fixierten Zustandes ins Auge zu fassen. Und dabei werden sie den Blick nicht nur auf das (wenige) richten, was in den Jahren seit 1960 gewonnen wurde, sondern auch auf das viele, was bereits vor 1960 verloren gegangen ist.

Zur Frage „neuer“ Präfationen im alten Ritus

Firmung im überlieferten Ritus

PorträtphotoNach wie vor ist es für die Gemeinden der überlieferten Liturgie in Deutschland gar nicht so einfach, einen Bischof zu finden, der es auf sich nimmt, bei ihnen zu firmen. Der eine oder andere emeritierte Weihbischof findet sich dann dazu bereit, die „regierenden“ Bischöfe scheuen bisher davor zurück. Anscheinend gibt es „Klassenkeile“ in der Bischofskonferenz, wenn man in den Verdacht gerät, sich zu empfänglich gegenüber den Wünschen des Papstes zu zeigen.

In anderen Ländern kennt man diese Probleme so nicht, auch in Italien, wo man sich von wenigen Ausnahmen abgesehen ähnlich wie in Deutschland gegen Summorum Pontificum gesperrt hat, scheint neuerdings die Verweigerungsfront aufzubrechen. Am morgigen Samstag wird der Bischof von Verona, Giuseppe Zenti, in der Pfarrkirche S. Fermo Minore di Brà, das Sakrament der Firmung im überlieferten Ritus spenden und anschließend ein Pontifikalamt nach den Büchern des außerordentlichen Ritus zelebrieren. Genaueres zu Zeit und Ort auf Messainlatino.

Levitenamt zu Pfingsten in St. Afra

Blick in den AltarraumDie liturgische Entwicklung der letzten Jahrhunderte hat dazu geführt, daß die stille Messe, bestenfalls das gesungene Amt, als die Grundform der Liturgie des lateinischen Ritus wahrgenommen wird. Das ist so jedoch nicht richtig: Die Grundform, oder wie man heute besser sagen müßte, die Vollform, ist das Pontifikalamt und in Abwesenheit eines Bischofs, das levitierte Hochamt.

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