Summorum Pontificum

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Nuntius Buendia zu Englands Bischöfen:
„Traditionis Custodes bleibt!“
— Die Kulturrevolution geht weiter.

15. November 2025

1 - Liturgie

Das Poster zeigt die unter den Bannern der Revolution voranstürmenden Massen der Arbeiter, Bauern und Soldaten, die die Bücher und die Götterbilder der Vergangenheit in den Staub treten.
Aufruf zur Zerstörung der Tradition in China

Am Nachmittag des 14. No­vem­ber meldet die Website der US-Bischofs­konferenz unter Bezug auf Aus­füh­run­gen des Nuntius gegenüber britischen Bischöfen auf deren gleichzeitig statt­findender Jahres­hauptversammlung, das mit einer Änderung oder gar Abschaf­fung von Traditionis Custodes in abseh­barer Zeit nicht zu rechnen sein wird. Darüberhinaus habe Erzbischof Buendia in England jedoch mitgeteilt, daß die bereits von Franziskus ein­geräumte Möglichkeit zu einer zweijährigen Verlängerung der in Rom zu beantragenden Ausnahmeregelungen zur Nutzung von Pfarr­kirchen künftig wiederholt beantragt werden könne.


„Vom Versprechen des „neuen Frühlings“ zum Versuch,
seine nie gereiften Früchte zu vermarkten“

14. November 2025

1 - Liturgie

Die Statistik zeigt den Anteil der Gottesdienstbesucher an den Kirchenmitgliedern für die Jahre 1953 - 2023. Dabei sinken die Zahlen über die Jahre fast gleichmäßig von 50% bis auf 7% ab.
Volksaltar mit Kommunionbank

Am bevorstehenden 1. Adventssonntag – der fällt in diesem Jahr auf den 30. No­vember – beginnt mit der vorweih­nacht­lichen Zeit nicht nur das Kirchenjahr; der 1. Adventssonntag ist auch der Jahrestag, zu dem Papst Paul VI. 1969 die Reformliturgie der Bug­ni­ni-Kom­mis­sion als allgemeinverbindlich in Kraft setzte. Der Jahrestag gewinnt in diesem Jahr besonderes Gewicht dadurch, daß Papst Franziskus vor drei Jahren den von seinen Vorgängern vorbereiteten liturgischen Frie­densschluß aufkündigte und in der zum Hohn so benannten Erklärung „Traditionis Custodes“ die Reformliturgie Pauls VI. zur einzigen geeig­neten und statthaften Ausdrucksform der auf DEM KONZIL® offenbar ebenfalls grundlegend geänderten Glaubensgesetze der Kirche erklärte.


„Männer wie Bischof Martin halten die Menschen von der Kirche fern“

13 November 2025

1 - Liturgie

Blick in den Chorraum einer Kirche, die primär für die Zelebration des Novus Ordo eingerichtet ist, den alten Hochaltar jedoch nicht abgerissen und vor dem „Volksaltar“ eine Kommunionbank eingerichtet hat.
Volksaltar mit Kommunionbank

Seit dem Amtsantritt von Papst Leo pro­fi­liert sich der noch von Papst Franziskus ernannte Bischof Michael Martin von Charlotte als ei­ner der entschlossensten Kämpfer gegen die Tradition im gesam­ten Episkopat der Verei­nig­ten Staaten. Deshalb findet er auch hier mehr Auf­merk­samkeit, als vielleicht nach Größe und Gewicht seiner Diözese wie auch nach der Qualität seiner theo­logischen Positionen an­ge­messen wäre: Sein Wirken eröffnet einen Blick in die Zukunft einer voll vom „Ungeist des Konzils“ gesteuerten Kirche, falls Rom nicht doch seinen kulturrevolutionären Ungestüm ein wenig bremsen sollte.

Ein Konvertit aus dem Bistum hat ihm einen offenen Brief geschrie­ben.


Die Propagandisten des Novus Ordo haben keine Argumente - aber die Macht

11 November 2025

1 - Liturgie

Blick in den Chorraum vor dem Altar der Kathedra, während Kardinal Burke mit dem Altardienst in Prozession zum Altar zieht
Feierlicher Einzug im Petersdom

Ob das Pontifikalamt mit Kardinal Burke am Altar der Kathedra Ende Oktober (hier unser Bericht) schon die Rückkehr der überlieferten Liturgie aus der Verbannung signalisiert, steht noch dahin. Eines hat die Zelebration jedoch bereits bewirkt: Einigen der entschiedensten Gegnern der überlieferten Liturgie hat der außergewöhnliche Anblick einen solchen Schrecken eingejagt, daß sie sich veranlaßt sahen, all ihren Widerwillen gegenüber dem, was seit fast zwei Jahrtausenden für die Kirche das Höchste und Heilig­ste war, lautstark und öffentlich zu Protokoll zu geben.

Wir haben uns einige Beispiele angeschaut.


Der Abschnitt zur Liturgie in der Papstpredigt zum Weihefest der Lateran-Basilika

10 November 2025

1 - Liturgie

Das Das fast photographisch genaue Bild zeigt die Frontseite der Basilika samt Lateranpalast in der für das neuzeitliche Rom typischen straßenlosen Gelände;
Der Lateran im 18. Jahrhundert

Am gestrigen Fest der Weihe der Late­ran­ba­silika ist Papst Leo in seiner Pre­digt auf das von ihm eher zurückhaltend behandelte The­ma der Litur­gie ein­ge­gangen. Die soweit wir sehen können sorgfältigen Formulierungen und die Tatsache, daß der relativ kurze Absatz reichhaltig mit Bele­gen (darunter dreimal aus Sacrosanctum Conci­lium) versehen ist, läßt erwar­ten, daß wir den diesen Ausführungen zugrunde liegenden Gedanken künftig auch in lehramtlichen Dokumenten begegnen werden.

Man sollte die Interpretation eines so kurzen Predigtabschnitts nicht überlasten. Aber die Art, mit der hier die Schlagworte des aktuellen liturgischen Diskurses aufgereiht sind – das kann unsere Erwar­tungen hinsichtlich künftiger lehramtlicher Aussagen zum Thema nicht wirklich beflügeln.


Was von der 45. Woche übrig blieb

08 November 2025

Allgemein

Auf dem Phot der als Vampir verkleidete Gemeindereferent, der den Gottesdienst abhielt, und einer seiner Mitstreiter
Graf Dracula umgarnt seine Opfer beim Gottesdienst

Theologische Schwerpunkte dieser Woche waren die Predigt von Weihbischon Marian Eleganti in York – wir bringen daraus einen Ausschnitt – und die Veröffentlichung des vollen Textes des Interviews von Maike Hickson mit Kardinal Müller für LifeSite News. Erwähnenswert dann noch die üblichen Skandale und Fehltritte, die deutsche Katho­iken und Protestanten in trauter Ökumene vereinen. Und dann noch eine gute Nachricht aus den USA: Eine professionell durchgeführte Meinungsumfrage im Klerus zeigt eine bemerkenswerte Rückwendung der jüngeren Genera­tion zu den tradierten Elementen des Glaubens.


Maria: „Mediatrix“ — oder „Mater Populi Fidelis“? - II: Die Selige Jungfrau und ihre Feinde

07 November 2025

3 - Tradition

Maria kniet mitleidend unter dem Kreuz ihres Sohnes und Erlösers
Maria kniet mit-leidend unter dem Kreuz ihres Sohnes und Erlösers

Ist die Selige Jungfrau Maria „Miterlöserin“ und „Mittle­rin der Gnade“? „Selbstverständlich ist sie das“, sagt P. Joachim Heimerl, „denn nur durch Marias „Fiat“ ist die einzige Erlösung durch ihren Sohn möglich geworden und nur durch sie hat Gott uns die Fülle der Gnade in Jesus Christus geschenkt.“

Die fromme Tradition der Kirche hat dies immer gewusst und immer richtig verstanden. Niemand wäre ernst­lich auf den Gedanken gekom­men, Maria dadurch zu „vergöt­tlichen“ oder die einzige Mittlerschaft Christi in Abrede zu stellen.


Maria: „Mediatrix“ —
oder „Mater Populi Fidelis“?

05 November 2025

3 - Tradition

Der Ausschnitt aus einem Gmälde der Frührenaissance zeigt die klassische Schutzmantelmadonno, die ihren weiten Mantel über das ganze Volk Gottes, Kleriker wie Laien, vom Papst zum Bettelmönch und vom König zum Bauersmann, ausbreitet.
Heilige Mutter Gottes, bitte für uns alle

Nicht, daß wir uns in der Nachbarschaft von Präfekt Fernandez besonders wohl fühlen würden – aber der teilweise sehr heftigen Kritik an der von ihm gestern ver­kün­deten Entscheidung des Glaubensdika­ste­riums zur „Unangemessenheit“ der Anrede Mari­ens als Miterlöserin, wollen wir uns so nicht anschlie­ßen. Der Titel, der im 20. Jahrhundert auch von den Päpsten Pius XII. und Johannes-Paul II. gebraucht worden ist, freilich ohne dem allzuviel Gewicht beizulegen, birgt einiges an Poten­tial zu Mißverständnissen. Hier kommt es – und kam es bereits in der Vergangenheit immer wieder – zu bedenklichen Erscheinungen.


Bischof Rifan ist 75 Jahre alt geworden —
und jetzt?

04 November 2025

3 - Tradition

Bischof Rifan spendet einer an der Kommunionbank knienden Frau mit Schleier die hl. Kommunion
Bischof Rifan als Kommunionspender

Am 25. Oktober ist Bischof Fernando Arêas Rifon von der Apostolischen Administratur in Campos 75 Jahre alt geworden. Die Website der Admini­stratur nimmt von dem Datum kei­ne Kenntnis, und auch sonst haben wir nir­gend­wo gelesen, daß der Bischof aus diesem Anlaß seinen Rücktritt eingereicht hätte – wie es das kanonische Recht vorsieht. Das Zögern des Bischofs ist verständlich: Als Ordinarius der noch von Papst Johannes Paul II. einge­rich­teten „Apostolischen Personal-Admi­ni­stratur vom hl. Johannes Vianney in der Diözese Campos“ ist er der ein­zige offiziell für die Seelsorge in der überlieferten Liturgie bestellte Bischof der ganzen katholischen Kirche. Wie es mit dieser einzigartigen Einrichtung nach seinem Rücktritt – oder einer eventuell von Rom an­e­ordneten „Pensionierung“ weitergeht, ist derzeit völlig offen.


Das Proprium des Novus Ordo zu Allerseelen kann den Reichtum der überlieferten Liturgie nicht ersetzen

03 November 2025

3 - Tradition

Bild Sefan Lochners mit der Vorstellung vom jüngsten Gericht, so wie sie das „Dies Irae“ beschreibt.
„Dies iræ, dies illa“

Nach dem No­vus Ordo und dem mit ihm ein­geführten Kalender ist Aller­seelen den Hoch­festen gleichgestellt und verdrängt daher das Proprium des Sonntags, wenn dieser auf den 2. November fällt, auf den nachfolgenden Montag.

Das ist aber bei weitem nicht der einzige Unterschied in der Liturgie zu Allerseelen zwi­schen dem überlieferten und dem reformierten Ritus. Tatsächlich sind diese Unterschie­de so schwerwiegend, daß schon ihre Betrachtung alleine verdeutlichen kann, warum es unmöglich ist, die Zelebration nach dem NO als vollgültigen „Ersatz“ für das überlieferte Missale zu akzeptieren. Die beiden Liturgien stellen an diesem Tag völlig verschiedene Festgedanken ins Zentrum.


Zu Allerheiligen: Santo Subito — Aus dem Erdenleid zur Heiligkeit in zwei Stunden

01 November 2025

3 - Tradition

Die Aufnahme zeigt das Krankenbett mit der Frau von Kennedy Hall, die ihren sterbenden Neugeborenen im Arm hält, und am Fußende den Priester bei der Spendung der Sakramente
Nottaufe im Krankenhaus

Zusammen mit dem nebenstehenden Photo veröffentlichte der amerikanische katholische Autor und Youtuber Kennedy Hall in der vergangenen Woche folgende Mitteilung:

„Gabriel Augustin Hall wurde um 13 Uhr geboren und lebte bis 15:15. Ich ließ ihn im überlieferten Ritus taufen, und kurz darauf wurde er gefirmt. Mit dabei waren seine sechs Geschwister und die Großelten. Wir alle zusammen sangen für ihn „Happy Birthday“ mit einem kleinen Kuchen und einer Kerze.
Lieber Gabriel, bitte lege Fürsprache für uns ein, damit wir alle an dem Ort wieder vereint sein werden, wo es keine Tränen mehr gibt und wo wir Gott in alle Ewigkeit preisen können.“

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