Zum Fest des hl. Erzengels Michael
28. September 2024
Dai-tenshisei Mikaeru - Hl. Erzengel Michael
Zum Fest des hl. Michael am 29. September sind hier bereits so viele Artikel erschienen, daß es uns nicht jedes Jahr gelingt, etwas Neues zu schreiben. Deshalb zunächst eine Reihe von Links zu Artikeln aus früheren Jahre, die es alle wert sind, noch einmal gelesen zu werden.
2015 brachten wir einen Auszug aus der Predigt des Papstes Gregor über die Engel – sie ist seit alters her Bestandteil des römischen Breviers zum Tage. In dieser Predigt fasst Gregor in theologischer Nüchternheit das relativ wenige zusammen, das uns in der Schrift über Michael und die Engel überliefert ist.
Im folgenden Jahr ergänzten wir das durch einen Ausschnitt aus Martin von Cochems Beschreibung des Kampfes der treu gebliebenen gegen die aufständischen Engel, zu dessen glorreichen Abschluß Michael den Satan besiegte und auf die Erde herabwarf. Kaum nötig zu sagen, daß Martins barocke Schreiblust einen willkommenen Kontradt und eine lebendige Ergänzung zu Gregors Nüchternheit bietet.
Einen Blick in die Quellen, aus denen Martin von Cochem seine Informationen schöpfte, warfen wir dann im Jahr 2018 mit Hilfe der englischen Alttestament-Forscherin Margaret Barker.
Wie auf so vielen anderen Gebieten hat auch bei der Verehrung der Engel der teilweise Rückzug der Kirche aus einem Raum des Volksglaubens Platz frei gemacht für moderne Arten und Abarten eines Engelkultes, der nicht frei von bedenklichen Erscheinungen ist. Damit befassten wir uns unter anderem im Jahr 2020.
2022 brachten wir schließlich neben einem ersten Rückblick auf unsere früheren Artikel eine Gegenüberstellung der beiden Formen des Gebetes „Heiliger Erzengel Michael, verteidige uns im Kampfe“. Einmal die heute allgemein gebräuchliche Kurzform, zusätzlich die dieser zu Grunde liegende Vollform des Gebetes von Papst Leo XIII aus den Jahren vor dem 1. Weltkrieg.
Die Illustration zu unserem Beitrag entnehmen wir dem Katalog des amerikanischen Multi–Künstlers (Buchillustrator, Schriftentwerfer, Textil-Dekor, Dichtung, Lieder und Keramik) Daniel Mitsui. Mitsui verbindet in seinen Illustrationen auf einzigartige Weise Elemente der japanischen Holzschnitttradition mit der Formensprache europäischer Illustratoren des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts, insbesondere mit den Impulsen der Beuroner Malerschule und Max Schmalzls. Wer mehr über ihn und seine Arbeit wissen will, wird in einem Artikel des NationalCatholiRegister bestens bedient. Seinen Katalog findet man auf https://danielmitsui.com. Hinweis für Leute, die für sich selbst oder als Geschenk für andere etwas Besonderes suchen: Mitsui versendet einige seiner Arbeiten – z.B. seine großartigen Kanontafeln – auch nach Europa.
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