Verrückt und häretisch? Papst Franziskus und seine „queere Synodal-Kirche“
Von P. Joachim Heimerl von Heimthal
14. OKTOBER 2024
Die helle und die dunkle Seite des Narren
Je länger ich mit Papst Franziskus beschäftige, umso mehr erscheint er mir wie ein alter, weißer Mann, der wie alle alten, weißen Männer verrückte Dinge tut. Normalerweise ist das ziemlich peinlich. Das ist bei einem Papst nicht anders bei anderen alten, weißen Männern, und meistens schämt man sich für sie.
Doch inzwischen haben wir uns an die päpstlichen Peinlichkeiten gewöhnt, und Franziskus bricht laufend seinen persönlichen Peinlichkeitsrekord. Dies etwa dann, wenn er nur noch Günstlinge zu Kardinälen ernennt, darunter vorzugsweise die, die der sogenannten „Gay-Häresie“ anhängen und die Lehre der Kirche untergraben. Wie viele Häresien ist auch diese Häresie derzeit in Mode. Das ändert aber nichts daran, dass sie wie jede Häresie ein Schlag ins Gesicht der Kirche und damit ins Antlitz Christi ist. Und niemand anders als der Papst ist es, der diesen Schlag führt.
Auf Franziskus wirft dies ein bezeichnendes Licht: Er ist der erste Papst, der mit Kardinals-Ernennungen die Kirche verhöhnt und sie zum Spielball seiner Launen macht. - Würde Franziskus ein Pferd zum Kardinal erheben, würden uns dies allerdings mittlerweile so wenig überraschen wie die Zeitgenossen des römischen Kaisers Caligula (12-41v.Chr); irgendwann scheint das Verrückte eben eine Zeit lang „normal“ zu sein, und vermutlich ist dies das Irre daran.
Aber ein Papst ist kein Kaiser, auch wenn er am Größenwahn der Caesaren leidet, und letztlich steht bei Franziskus nur eine einzige Frage im Raum: Er mag sich für den Herrn über die Kirche halten (was er nicht ist) und glauben, sein Wille sein göttliches Gesetz (was er ebenfalls nicht ist); dazu mag er verrückte Dinge tun und verrückte Leute ernennen, nur: Muss ein Papst, der Häretiker in hohe Ämter befördert, am Ende nicht selbst ein Häretiker sein? - Die Antwort ist simpel und eindeutig: „Ja klar!“
Spätestens hier aber sind wir jedoch an einem Punkt gekommen, wo die Verrücktheit des Papstes zum Markenzeichen seiner Anhänger wird: Ganz gleich, welche Häresie dieser Papst verkündet: Sofort treten Kardinäle, Bischöfe und Priester auf, die all diese Häresien zum „Glaubensgut“ der Kirche erklären und ihrerseits das Gegenteil von dem behaupten, was die Kirche lehrt und was sie selbst geglaubt und gepredigt haben. - Die verrückte Kirche dieses Papstes ist vor allem auch eine glaubenslose Kirche geworden, die heute für richtig hält, was noch gestern verboten war.
Ein Beispiel dafür ist wiederum die „Gay-Häresie“, der Franziskus mit dem häretischen Segensdokument „Fiducia supplicans“ (2023) die Krone aufgesetzt und die Kirche zum Narren gehalten hat. - Seitdem finden sich in der Kirche zahllose Narren, die behaupten derlei sei „katholisch“ und wenn es hundertmal im Gegensatz zur göttlichen Offenbarung steht. Kurz und gut: Franziskus hat die Kirche auf den Kopf gestellt und sich selbst mit einem Haufen Pferden umgeben. Seine „gay“-Kirche aber ist im Letzten nur eins: Sie ist „queer“ und das heißt im Wortsinn eben nichts anderes als „verrückt“.
Dasselbe zeigt eine weitere Verrücktheit, auch wenn die inzwischen noch kaum wer mehr ertragen kann. Ja, ich meine die verrückte Idee des Papstes, dass die Kirche eine „synodale Kirche“ werden solle und dass sie dies, schon immer gewesen sei. - Aber nein, Heiliger Vater. Das ist sie nicht und das ist sie nie gewesen! Die Kirche ist katholisch und apostolisch, wie es im „Credo“ heißt, aber sie ist sicher niemals „synodal“!
Franziskus und die Seinen mögen dies drehen und wenden, wie sie wollen. Letztlich verbirgt sich hinter der Chiffre einer „synodalen Kirche“ nur eine Häresie. Die gegenwärtige „Synode über die Synodalität“ verdeutlicht dies, denn diese Synode ist nicht nur eine weitere päpstliche Verrücktheit mit einem verrückten Namen, sondern sie ist die Mutter aller Häresien, ein Turbo, der in Höchstgeschwindigkeit eine Idee nach der anderen auswirft, und eine wie die andere ist das Gegenteil von dem, was katholisch ist.
Die „Früchte“, die diese „Synode“ in der gesamten Kirche hervorbringt, reichen von der „Weiterentwicklung“ der „Gay-Häresie“ bis hin zu einer Häresie des geweihten Amts, das man für weibliche „Diakone“ öffnen will. Letztlich ist sie zum Inbegriff einer häretischen Revolution gegen die Kirche geworden, die mit dem Kampfbegriff „synodal“ gegen den geoffenbarten Glauben rebelliert.
Dass das so ist, hat nur Franziskus zu verantworten, und nur er ist es, der all dies wünscht. Damit steht die Kirche erstmals vor dem Phänomen eines häretischen Papstes und büßt nur umso mehr ihr Glaubwürdigkeit ein, je mehr sie ihn weiter gewähren lässt. - Franziskus hat in der Tat nicht nur einen Haufen Pferde um sich, sondern obendrein Strauße ohne Zahl.
Für uns alle, die wir demgegenüber treu zum Glauben der Kirche stehen, ist dies eine Erfahrung, die uns fassungslos macht. Doch was sollen wir tun? Auf keinen Fall, sollten wir uns verrückt machen lassen und den verrückten Ideen eines verrückten Pontifikates folgen, das sich immer mehr in Häresien verstrickt.
Im Gegenteil: Jeder Katholik hat das Recht und die Pflicht, auf den überlieferten Glauben der Kirche zu bestehen, und alles abzulehnen, was dem widerspricht, sei es eine verrückte Synode oder ein alter weißer Mann, der verrückte Dinge tut. Oder möchten Sie in einer „franziskanischen“ „queer“-Kirche „synodal“ „katholisch“ sein? Ich möchte es auf gar keinen Fall! Ich möchte dort bleiben, wo diese „Kirche“ nicht ist und niemals sein wird: Ich möchte bei Christus bleiben. - Sie auch?
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