Summorum Pontificum.de

Bischof John Strickland zu Wunder
und Gabe der Eucharistie

31. Januar 2025

2 - Theologie und Lehre

Bischof Strickland wird vom Zeremoniar durch seine erste Messe im überlieferten Ritus geführt

Bischof Strickland bei seiner ersten hl. Messe im überlieferten Ritus

Hirtenbrief war gestern. Seit Bischof John Strickland von Franziskus als Bischof von Tyler entlassen wurde, hat der unerschrockene Texaner sein Aktionsgebiet global ausgedehnt und veröffentlicht das, was er den verwaisten Schafen der Herde zu sagen hat, im Internet. Vorzugsweise auf seiner eigenen Substack-Seite. Neueste nachgerade katechismus-würdige Veröffentlichung ist sein Beitrag vom 28. Januar: The Holy Mass — The bedrock of Catholic identity and devotion. Wir bieten eine Zusammenfassung mit umfangreichen Zitaten. Das Bild zeigt den Bischof bei seiner ersten Zelebration einer Messe im überlieferten Ritus im Sommer 2020.

Als Katholiken wissen wir, wie wichtig die Teilnahme an der Messe ist. Leider ist es eine große Tragödie unserer Zeit, daß die Mehrheit der getauften Katholiken keine Notwendigkeit sieht, am Sonntag die Messe zu besuchen. Die Heilige Schrift macht jedoch deutlich, daß es kein Opfer gibt, das seines Namens würdig ist, außer dem einzigen Opfer, das Jesus Christus brachte, indem er „ein einziges Opfer für die Sünden darbrachte“. (Hebräer 10:12). Daher ist es unerlässlich, daß wir verstehen, daß die Messe kein „weiteres“ Opfer ist. Christus ist außerhalb der Zeit und lebt in der ewigen Gegenwart; Daher sind die Handlungen Christi auf Golgatha und in jeder Messe wieder gegenwärtige ewige Taten. Indem wir zur Messe gehen, sind wir am Fuße des Kreuzes anwesend und bringen dem Vater das einzige Opfer dar, das das vollkommene Opfer ist, die vollkommene Opfergabe seines vollkommenen Sohnes.

Daher ist es ein schweres Vergehen und eine Todsünde, der Messe nicht beizuwohnen. Das bedeutet, daß es uns verboten ist, am Leib Christi teilzuhaben, wenn wir nicht vor einem Priester beichten, nachdem wir die Messe verpasst haben. (... Es folgen weitere Ausführungen zu Sinn und Berechtigung der Sonntagspflicht)

Natürlich können wir auch außerhalb der Messe beten und mit Gott kommunizieren. Allerdings ist Christus nur in der Eucharistie in seinem Leib und Blut unter den Zeichen von Brot und Wein gegenwärtig. Nur in der Eucharistie können wir an Ihm teilhaben. Der heilige Thomas von Aquin sagt, daß Jesus uns seine Gnade in allen anderen Sakra­men­ten schenkt, aber die Eucharistie ist das „Sakrament der Sakramente“, denn er schenkt uns sein ganzes Selbst, seine Göttlichkeit und seine Menschlichkeit. Wir müssen verstehen, daß die Teilnahme an der Messe nicht nur eine Verpflichtung, sondern ein großes Privileg ist.

Manche Menschen haben Schwierigkeiten mit dem Wort „Transsubstantiation“, während Brot und Wein in den Leib und das Blut Christi verwandelt werden. Wir lesen in Matthäus 26:26-28: Und während sie beim Abendmahl waren, nahm Jesus das Brot und segnete und brach es und gab es seinen Jüngern und sprach: Nehmt und esst! Das ist mein Körper. Und er nahm den Kelch, dankte ihnen und gab ihnen und sprach: Trinket das alles! Denn dies ist mein Blut des Neuen Testaments, das für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden.“

Bei diesem Abendmahl geschah etwas, das noch nie zuvor passiert war. Gewöhnliches Brot und Wein wurden in den Leib und das Blut Jesu Christi verwandelt. Als Katholiken glauben wir, daß Brot und Wein bei jeder Messe zu Jesus werden – zu seinem Körper, seinem Blut, seiner Seele und seiner Göttlichkeit. Dieses Wunder ist ein Geheimnis, aber wir akzeptieren, daß es so ist, weil Jesus Christus es gesagt hat. Wie die Apostel glauben wir an die Worte unseres Herrn, obwohl es ein Geheimnis ist, das wir nicht vollständig verstehen. (... Rückbezug auf das Konzil von Trient mit Zitat aus dem KKK von 1997)

Es ist wichtig, daß wir uns darüber im Klaren sind, daß die Heilige Messe nicht nur eine symbolische Erinnerung an das Opfer Jesu am Kreuz ist, sondern tatsächlich eine Teil­nahme daran. Durch die Weihe von Brot und Wein wird das Opfer Christi auf Golgatha durch Transsubstantiation gegenwärtig: Das Brot und der Wein werden wirklich zum Leib, Blut, zur Seele und zur Göttlichkeit Jesu Christi. Die Messe ist die höchste Form des Gottesdienstes und verbindet uns nicht nur mit unserer örtlichen Gemeinde, sondern auch mit der Weltkirche und den Heiligen im Himmel. Es erinnert uns daran, daß die Kirche „eine, heilige, katholische und apostolische“ ist.

Ich möchte auch ein Thema erwähnen, über das ich bereits gesprochen habe, nämlich die versuchte Unterdrückung der traditionellen lateinischen Messe. Die traditionelle latei­ni­sche Messe gilt seit langem als Höhepunkt der Ehrfurcht und als tiefgreifender Aus­druck der heiligen Traditionen der Kirche. Mit der Einführung von Traditionist Custodes, die den Zugang zum TLM einschränkten, entfremdete Papst Franziskus diejenigen, die in dieser Form des Gottesdienstes eine tiefere spirituelle Nahrung finden, und versuchte, das reiche liturgische Erbe der Kirche zu schmälern, das Ehrfurcht und Kontinuität gegenüber früheren Generationen fördert. Kürzlich hat er die traditionelle lateinische Messe erneut mit Kommentaren in seiner Autobiografie angegriffen. Das ist eine schwer­wiegende Angelegenheit. (... Hier folgt eine rel. ausführliche Exegese zur Eucharistielehre nach dem 1. Brief des hl. Paulus an die Korinther)

Die Messe ist das Herzstück des katholischen Gottesdienstes. Der Schutz ihrer Integrität schützt den Glauben, wahrt die Ehrfurcht vor Gott, gewährleistet den ordnungsgemäßen Empfang der Gnade und wahrt die Einheit der Kirche. Jeder Kompromiss bei der Messe birgt die Gefahr, die Grundlagen des katholischen Lebens und die Beziehung der Gläu­bigen zu Gott zu schwächen. Daher kommt man nicht umhin, die Gründe für die Angrif­fe auf die traditionelle Messe und die Versuche, die Liturgie aus säkularen Gründen zu ändern, Sehr kritisch zu betrachten.

Es ist wichtig, daß wir erkennen, daß die Heilige Messe nicht nur eine äußere Praxis, sondern das Fundament der katholischen Identität und Hingabe und ein wahres Opfer ist. Der heilige Thomas von Aquin sagte: „Die Feier der Heiligen Messe ist ebenso wertvoll wie der Tod Jesu am Kreuz.“

*

Wir können die Lektüre des ganzen Hirtenbriefes nur sehr empfehlen. Die Ergebnisse der maschinellen Übersetzung aus dem Englischen mit Google Translate haben sich in den letzten beiden Jahren noch einmal deutlich verbessert, so daß selbst in mittel­schwe­ren theologischen Texten nur noch sehr selten sinngefährdende Fehler auftreten. Auch der Stil wird immer annehmbarer.

*