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Weihen bei der Piusbruderschaft

Bild: FSSPX.deAm 2. und am 6. Februar konnte die Piusbruderschaft zahlreiche Studenten neu in die Reihen ihrer Anwärter aufnehmen bzw. Seminaristen durch die Erteilung von niederen Weihen auf den Stufen ihres Weges zum Priestertum begleiten und unterstützen.
Im neuen amerikanischen Seminar des hl. Thomas in Virginia wurden am Fest Mariä Lichtmeß 17 Seminaristen eingekleidet. Ein schöner Jahrgang also, und wir hoffen und beten, daß möglichst viele von Ihnen auch das Ende des damit eingeschlagenen Weges erreichen. Sieben Kandidaten wurden durch die Erteilung der Tonsur entsprechend dem Verständnis der Bruderschaft in den Klerikerstand aufgenommen. Nach dem seit 1983 geltenden Kirchenrecht erfolgt diese Aufnahme allerdings erst mit der Weihe zum Diakon. Bischof de Mallerais, der die Zeremonien vornahm, betonte in seiner Predigt, daß es sich bei der Erteilung der Tonsur ebenso wie bei den niederen Weihen um Sakramentalien handelt, die nicht bloß symbolischen Charakter haben, sondern als wirkungsmächtige Zeichen die Seminaristen stärken und fördern:

Papst Paul VI. hat seinerzeit die Tonsur in der Annahme „ageschafft“, daß sie „altmodisch“ sei und nicht länger in unsere Zeit passe. Im Ergebnis sind moderne Seminaristen in der nachkonziliaren Kirche bloß Laien, die Theologie studieren, bis sie zum Ende ihrer Priesterausbildung zu Diakonen geweiht werden; sie sind einfach Studenten und nicht mehr. Unsere Seminaristen haben demgegenüber die tröstliche Gewissheit, daß sie nicht nur Theologiestudenten sind, sondern Angehörige des katholischen Klerus mit einer von der Kirche selbst erteilten Ausrichtung auf das Priestertum.

Ebenfalls am 2. Februar begannen die entsprechenden Zeremonien im europäischen Seminar der Bruderschaft im bayrischen Zaitzkofen. Dort wurden insgesamt sieben junge Männer (drei Deutsche, ein Schweizer, ein Pole, ein Belgier, ein Ungar) durch die Einkleidung in die Reihe der Anwärter für die Bruderschaft aufgenommen; sechs weiteren aus dem 2. Studienjahr wurden durch die Erteilung der Tonsur in die Reihen der Kleriker der Bruderschaft aufgenommen.

Am 6. Februar wurden dann in Zaitzkofen von Bischof Galarreta niedere Weihen gespendet. Der Bischof erteilte zunächst den 6 Seminaristen des 3. Jahrgangs (drei Deutsche, ein Österreicher, ein Tscheche und ein Pole) die Weihen des Ostiariers (Türhüter, Sakristan) und des Lektors. Anschließend wurden vier Seminaristen des 4. und 5. Jahrganges (ein Deutscher, ein Österreicher, ein Pole und ein Franzose) zu Exorzisten und des Akolythen geweiht. Damit haben sie die letzte Stufe vor dem Subdiakonat erreicht und übernehmen die Pflichten des Zölibats sowie des Breviergebets und weihen sich ausschließlich dem Dienst Gottes.

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