Benediktiner der Immakolata
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- 23. März 2018
Am 21. März, dem Tag des Heimgangs des hl. Benedikt von Nursia, spendete der emeritierte Bischof Mario Oliveri von Albenga-Imperia einem Mönch des neubegründeten Ordens der Benediktiner der Immakulata im Katharina-Kloster von Villatalla die Subdiakonsweihe. Ein weiterer Bruder erhielt die niederen Weihen. Der junge Orden wurde 2008 von zwei Mönchen aus Le Barroux gegründet – er orientiert sich noch kompromissloser als dieses „Stammkloster“ der traditionellen Benediktiner am ursprünglichen Regelwerk des hl. Benedikt. Die Anerkennung der Gemeinschaft als Instituts diözesanen Rechts war dann vor einem Jahr bereits unter dem Nachfolger von Bischof Oliveri, Msgr. Guglielmo Borghetti, erfolgt. Bischof Borghetti nahm diese Woche auch „in choro“ an den Weihezeremonien teil. Das ist kirchenpolitisch insofern von Bedeutung, als die vorzeitige Emeritierung von Bischof Oliveri allgemein mit dessen traditionsorientierten Kurs begründet worden war und man von seinem Nachfolger eine modernistische Wendung – je nach Standpunkt – befürchtet oder erhofft hatte.
Die Benediktiner der Immakolata, an deren Namensgebung und öffentlichen Auftreten man unschwer Parallelen zu den Franziskaner der Immakolata erkennen kann, sind bisher nur in dem einen Kloster in Villatalla präsent. Der Orden hat derzeit knapp 10 Mitglieder, von denen die meisten ganz der älteren Tradition entsprechend keine Priester sind.
Das Bild entnahmen wir dem reichhaltig illustrierten Bericht über die Weihe auf Messainlatino.