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Zehn Jahre ISPN

Am Fest des heiligen Philipp am 26. Mai und dann noch einmal am besucherfreundlicheren Samstag, den 31. Mai, feierte das Berliner Institut St. Philipp Neri sein zehnjähriges Bestehen. Am 26. Mai 2004 war das ISPN von Papst Johannes Paul II. und mit nachdrücklicher Unterstützung durch den damaligen Kardinal Ratzinger als „Gesellschaft geistlichen Lebens päpstlichen Rechts“ gegründet worden. Diese Rechtsform erforderte zwar einerseits das Einverständnis des damaligen Ortsordinarius Kardinal Sterzinski, gewährt dem Institut andererseits aber auch einige Bewegungsfreiheit - durchaus zum beiderseitigen Vorteil. Neben seinem Schwerpunkt St. Afra in Berlin, wo das Institut faktisch Zentrum einer der überlieferten Liturgie und Lehre verpflichteten Großgemeinde geworden ist, ermöglicht es im Auftrag der Ortsbischöfe von Trier und Görlitz den Gläubigen dort Zugänge zur überlieferten Liturgie. Gegenwärtig gehören dem Institut fünf Priester, vier Seminaristen und eine Oblatin an. Im ansonsten eher islamisch geprägten Berliner Wedding sind die stets in Soutane auftretenden Schwarzen Männer bekannt wie, nun ja, bunte Hunde.

Auf der Website des Instituts informiert eine umfangreiche Bilderschau über die Jubiläumsfeier und das in herzlichem Ton gehaltene Glückwunschschreiben S.E. Kardinal Woelkis. Neben weiteren Informationen zur allgemeinen Tätigkeit des ISPN finden Sie dort auch den Aufruf zu einer Spendenaktion - das Institut hat wie alle derartigen Einrichtungen keinen Zugang zu Mitteln der Kirchensteuer und lebt - von dem, was die Banken für den Hauskredit schon vorher abkassieren, einmal abgesehen - von der Hand in den Mund.

Welche schröcklichen Folgen drohen, wenn die dort angebotenen Stifterscheine nicht ordentlich Absatz finden, hat der Geistbraus hier ausgemalt. Nebst einem Glückwunschgedicht im Ton von Heinrich Heine. Ist eben ein ziemlich verrücktes Pflaster, dieses Berlin.

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