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Aber das macht doch nichts

Zusammenschnitt aus Youtube-ScreenshotsImmer wieder wird beklagt, nach der Liturgiereform hätten die Katholiken das Bewußtsein für die Welt der Farben und Symbole verloren, ja, es sei ihnen sogar von den Bilderstürmern des Modernismus mit Gewalt ausgetrieben worden. Das ist natürlich alles nur eine Verleumdung von Seiten gewisser Dunkelkatholiken, die nicht sehen wollen, welchen Reichtum sich die Kirche im Aufblühen des neuen Frühlings erschlossen hat: Nie war Kirche so bunt wie heute!

Sehr schön zu beobachten dieser Tage in der spanischen Stadt Ceuta, die zwar auf dem afrikanischen Kontinent liegt, aber seit 1415 zu Spanien gehört. Die Mehrzahl der Einwohner sind Christen, eine starke Minderheit sind Muslime, und dann gibt es auch noch kleinere Kolonien aus anderen Ländern und Kulturen. Die indische Kolonie feierte letzte Woche ein Fest der Hindu-Gottheit Ganesha – das ist der mit dem Elephantenkopf – es gab einen Umzug durch die Stadt, und Ganesha machte unter anderem auch Station in der Kirche unserer Lieben Frau, Patronin von Afrika. Das Götterbild und seine Verehrer wurden dort vom Kirchenrektor freundschaftlich begrüßt, es gab Musik und frohe Lieder, eine herzliche Umarmung beschloss das farbenfrohe Ereignis der erweiterten Ökumene. Ist das nicht schön? Und so richtig auf Augenhöhe!

Zwei Youtube-Filme von der Festivität hier und hier, daraus auch als Zusammenschnitt unsere Illustration

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