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Kirche ohne Sakramente

Bild: 'Wordle' mit dem Tool auf www.wordle.net von Jonathan Feinberg 

Katholisch.de veröffentlicht unter Datum vom 13. 3. ein Interview mit der Priorin der Benediktinerinnen des Schweizer Klosters Fahr, in dem diese das Thema der Sakramentenspendung unter dem bisher übersehenen Gesichtspunkt der Geschlechtergerechtigkeit behandelt. Um „auf unspektakuläre Art Erfahrungen mit weiblicher Sakramentalität“ zu sammeln, schlägt sie vor, ad experimentum zunächst Frauen in Klöstern mit der Spendung bestimmter Sakramente zu beauftragen. Als ein Beispiel nennt sie die Krankensalbung, „aber auch die Eucharistiefeier sei denkbar“. Falls die Erfahrungen positiv ausfielen, könne diese Praxis später auch auf Pfarreien ausgedehnt werden.

Schluß des Interviews bildet dann die Aussage:

Eine Öffnung der Weiheämter hält die Benediktinerin zum jetzigen Zeitpunkt jedoch nicht für sinnvoll: „Dann verweiblichen wir den Klerikalismus.“ Das sei „nicht das Miteinander, das ich mir wünsche“.

Bescheidene Anfrage an die hochwürdige Schwester Priorin: Was glaubt sie denn, ist das Wesen der „Eucharistiefeier“ bzw. der Priesterweihe, durch die ein Mann die Vollmacht erhält, „die Eucharistie“ zu feiern? Was ist denn das Wesen von „Sakramentalität“, wenn diese anscheinend wie „Spiritualität“ einen männlichen und einen weiblichen Zweig hat? Weiß die hochwürdige Priorin überhaupt, was ein Sakrament ist und wie es zustande kommt? Oder ist sie eine Vertreterin jener neuen Pseudo-Kirche, die all das für mittelalterliches Brimborium hält, die alle ihre Maßstäbe aus der Lebenswelt bezieht und folglich „Gleichberechtigung“ in allem Tun für einen der höchsten Werte ihrer neuen Religion hält?

Unser Wordle gibt einen kleinen Einblick in die Geisteswelt der Priorin – und in die der Redaktion der Website der deutschen Bischöfe, die derlei für mitteilenswert hält. Oder propagiert. Oder auch nicht besser weiß.

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