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Neue Liturgie für die neue Kirche

Bild: Vatican MediaSummorum Pontificum hat in diesem Jahr während der Karwoche darauf verzichtet, auf die teilweise überaus zweifelhaften Formen einzugehen, mit denen die reformierte Liturgie diese Tage umgibt. Die überlieferte Lehre und Liturgie bietet genug andere und für das geistige Leben vermutlich förderlichere Themen. Dennoch nehmen wir dankbar zur Kenntnis, daß Uwe Lay auf seinem Blog „Nachtgedanken“ den grundlegend umgestalteten „römischen Gründonnerstag“ noch einmal zum Thema gemacht hat. Die Praxis des aktuellen Pontifikats bedeutet nicht „nur“ einen tiefen Bruch in den liturgischen Formen und ein Abrücken vom bisherigen Rechtsverständnis der Kirche. Sie signalisiert auch ein fundamental anderes Verständnis von Bedeutung und Funktion des Bischofs von Rom und letztlich auch von „Kirche“ insgesamt. Deshalb also sehr zur Lektüre empfohlen Uwe Lays Artikel „Füße waschen und Abendessen statt Gründonnerstagsmesse?

Und wo gerade von „grundlegende Änderung des Kirchenverständnisses“ die Rede ist, soll auch auf einen heute auf (neo)katholisch.de“ erschienen Text des emerierten Kirchenrechtlers Heribert Hallermann hingewiesen werden. Hallermann sieht die Lösung des Konflikts der Bischöfe um die Kommunionspendung an nicht-katholische Ehepartner im Zuge der allgemeinen Entgrenzungsideologie darin, vom bisherigen als zu exklusiv empfundenen Kirchenverständnis ganz abzurücken: Irgendwie sind doch alle katholisch. 

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