Bereichsnavigation Themen:

„Psycho-Sozio-Öko-Dummschwatz“

Bild aus 'Crisis',ALBERTO PIZZOLI/AFP/Getty ImagesWilliam Kilpatrick zum Arbeitspapier der Amazonas-Synode

Bei den amerikanischen Katholiken gärt es. Im Mainstream ist vor allem der unentschiedene Umgang mit Mißbrauchs-Tätern und -Vertuschern ein Ärgernis. Bei den Konservativen kommen zusätzlich noch Fassungslosigkeit und Enttäuschung über die anscheinend systematisch betriebene Aufweichung der Lehre dazu. Eine Bewegung zum Boykott des Peters-Pfennigs breitet sich aus und könnte dazu führen, daß die USA ihre Stellung als führender (noch vor Deutschland) Finanzier des Vatikans aufgeben. Auf das jüngste Arbeitspapier“ zur Amazonas-Synode reagieren beide Gruppen mit Unverständnis. OnePeterFive ein satirisches Arbeitspapier (deutsch beim Beiboot Petri)zu einer Synode für die eingeborenen Völker Britanias“ veröffentlicht, die das Ziel hat, das urweltliche Wissen der Elfen, Gnome und Feen der Region in die Kirche einzuführen. Der katholische Engländer John Zmirak publiziert als Mitarbeiter eines der führenden konservativen amerikanischen Magazine eine bitterböse Abrechnung mit dem Arbeitspapier. Dabei stellt er die tatsächlichen Lebensweisen und -umstände eingeborener Völker Amazoniens ins Zentrum, die – wie er schreibt – nach wie vor blutige Stammesfehden, gewohnheitsmäßigen Kindermord und Elemente von rituellem Kannibalismus kennt. Und er zitiert einen dialogversessenen „Missionar“, dessen Organisation stolz darauf ist, in über 50 Jahren keinen einzigen Amazonier getauft zu haben – haben die doch ihren eigenen Weg zu Gott.

Das hoch renommierte und weit verbreitete Crisis Magazine, das sich als „A Voice for the Faithful Catholic Laity“ versteht, hat am 3. Juli eine ironiedurchtränkte Auseinandersetzung des Hochschullehrers und Publizisten William Kirkpatrick mit dem Arbeitspapier veröffentlicht, die das geistesgeschichtliche und ideologische Umfeld des Phantoms vom „Edlen Wilden“ hervorhebt und stellenweise dessen Wirken in Film und Trivialliteratur nachzeichnet. Offenbar das passende Umfeld für das Elaborat vatikanischer Theologie im bergoglianischen Pontifikat – dennoch haben wir gerade in diesen Passagen Kürzungen vorgenommen.

Nach einer Einführung, die den Rousseauschen Gedanken des „Edlen Wilden“ und seine bisherige Wirkungsgeschichte skizziert, kommt der Autor zur eigentlichen Auseinandersetzung mit dem Arbeitspapier, die wir im folgenden wiedergeben:

Es beginnt ein langes ZitatDie Ironie bei dieser neuesten Reise ins Primitive liegt darin, daß einige ihrer Hauptakteure die Führer der katholischen Kirche sind. Das Arbeitsdokument macht einige zutreffende Beobachtungen hinsichtlich der biologischen und klimatologischen Bedeutung des Amazonas Beckens und über die Ausbeutung der Amazonischen Völker. Doch bei der Beschreibung dieser Völker klingt die Stimme des Amazonas erstaunlicherweise gerade so wie die Stimme Rousseaus. Oder genauer: Wie die Stimme Rousseaus im Chor mit der Stimme von Pierrre Teilhard de Chardin, und das auf eine kosmische Ebene gehoben. Etwa so:

  • Ein wesentlicher Aspekt der Wurzel der Sünde des Menschen besteht in der Abwendung von der Natur (99)
  • In den Familien wirkt eine kosmische Dimension (sosmovivencia) von Erfahrung (75)
  • Es ist notwendig, zu erfassen, was der Geist des Herrn diese Völker im Lauf der Jahrhunderte gelehrt hat: Den Glauben an den Vater-Mutter Schöpfergott, Gemeinschaft und Harmonie mit der Erde, Solidarität mit den Kameraden... die lebende Gemeinschaf mit der Natur und „Mutter Erde“. (121)

In seinem Lob auf den Regenwald, die weisen Ältesten und die amazonische Weltsicht (Cosmovision) liest sich das Dokument wie eine Kreuzung (des Romans) Green Mansions (‚Das Vogelmädchen‘ von William Henry Hudson, 1909), The Divine Milieu (,Der Mensch im Kosmos‘ von Teilhard de Chardin, 1940) und Carlos Castanedas: ‚Die Lehren des Don Juan – Ein Yaqui-Weg des Wissens (von 1968). Das Werk weckt auch die Erinnerung an einige Motive des Romans „Die Meuterei auf der Bounty“ - und zwar insoweit, als die Autoren anscheinend eine Meuterei gegen die herkömmlichen Praktiken und Lehren der Kirche empfehlen, die der Entwicklung eines amazonischen Typs von Katholizismus entgegen stehen könnten. Wenn wir klug sind, so scheinen sie zu sagen, springen wir vom Schiff (Der Barke Petri) und schließen uns dem Leben mit den gastfreundlichen Eingeborenen auf der Tropeninsel (Amazonien) an.

Und so meint das Dokument, welches oft und viel von „Inkulturation“ spricht, damit, daß wir unsere eigene Kultur aufgeben und die der Amazonier übernehmen sollten. Warum? Weil sie uns viel lehren können über Spiritualitätt, Öko-Theologie, „Lebenswirklichkeit“ und Kommunikation mit den Bäumen, den Tieren und „den Geistern“. Wie beim Arbeitspapier der Jugendsynode vom vergangenen Herbst geht es auch hier immer wieder ums „Zuhören“. Das damalige Dokument betonte, daß die Kirche auf die Jugend hören müsse, weil die Jugend in Fühlung mit dem sei, was gegenwärtig geschehe. Das jetzige Dokument meint, die Kirche müsse auf die weisen Stammesältesten hören, weil sie in Fühlung mit der alten Weisheit der Ahnen seien. Gibt es da einen Widerspruch zwischen beiden Papieren? Nicht im geringsten – das anzunehmen wäre lineares Denken. Wie Walt Whitman, einer der früheren Vertreter des „kosmischen Bewußtsein“ meinte: „Widerspreche ich mir? Nun gut, dann widerspreche ich mir. Ich bin weit, ich umfasse vieles.“ Also keine Widerrede und auf die Ältesten hören!

Hier geht es weiterGemäß dem Arbeitspapier gibt es noch etwas, das wir von den Amazoniern lernen können, das „buen vivir“ - das „gute Leben“. Anders ausgedrückt: Sie können uns zeigen, wie man in Armut leben und dabei glücklich sein kann. Das ist eine Fähigkeit, die jetzt gerade recht kommt, denn wenn die sozialistische und gegen den freien Markt gerichtete Wirtschaftstheorie, der die Autoren des Dokuments verpflichtet sind, in die Tat umgesetzt wird, wird Armut sich ausbreiten wie ein Steppenbrand.

Das sind so einige der Wohltaten, die der Amazonas angeblich für die Kirche bereithält. Aber was hat nun die Kirche den eingebortenen Völkern des Amazonas zu bieten? Nun – im Grunde nichts. Man bedenke: Sie leben näher an der Natur als wir, und in der Rousseauschen Sicht der Welt macht sie das tugendhafter als uns. Die Autoren des Arbeitspapiers scheinen wirklich Rousseaus Glauben an das Natürliche Gute zu teilen. In einem Kommentar zu dem Papier merkt Fr. Raymond D‘Sousa dazu an:

Anscheinend sind die Völker des Amzonas auf eigentümliche Weise von der Erbsünde ausgenommen. Und ohne Sünde gibt es dann wohl auch keine Notwendigkeit zur Erlösung.

Oder zur Bekehrung? Wenn die spirituell fortgeschrittenen Völker des Amazonas so OK sind, wie sie sind, dann besteht keine Notwendigkeit, sie zum Christentum zu bekehren. Tatsächlich gewinnt man den Eindruck, daß die Amazonas-Synode nicht das Ziel hat, eingeborene Völker zur Kirche zu bekehren, sondern die Kirche zu einer ökologisch-nachhaltigen, pantheistischen Form der Spiritualität, so daß aus dem katholischen Glauben eine neue Kirche „mit amazonischem Gesicht“ würde. Ob das ein freundliches Gesicht wäre, wird sich herausstellen müssen.

Das mag alles einigermaßen verrückt klingen, aber wenn Sie aufgepasst haben, werden Sie festgestellt haben, daß in der Kirche in diesen Zeiten jede Menge merkwürdige Dinge geschehen. Glücklicherweise müssen wir uns nicht all dem widmen, das amazonische Experiment ist schon merkwürdig genug, um Bände damit zu füllen.

Einer der ironischen Züge dieser New-Age-Spiritualität besteht darin, daß sie der Kirche von alten Männern aufgedrängt wird. Viele der Hauptakteure im Amazonas Projekt sind in sehr fortgeschrittenem Alter, hängen aber immer noch an Ideen, die vor 60 Jahren in Schwung kamen, als viele junge Leute glaubten, daß das „Age of Aquarius“ heraufziehe – was auch immer das bedeutet haben mag.

Bischof Erwin Kräutler, Mitglied des Vorberetungsausschusses, ist 80; Kardinal Claudio Hummes, Präsident des Pan-Amazonischen kirchlichen Netzwerks, ist 85; und Kardinal Walter Kasper, der ebenfalls stark in die Planung der Synode einbezogen ist, ist 86.

Auf der anderen Seite steht ein anderer älterer Prälat, Kardinal Walter Brandmüller, 90. Brandmüller nennt das Arbeitspapier für die Synode „häretisch“ und einen „Abfall von der göttlichen Offenbarung“ (zum Text) und er verlangt, es solle zurückgewiesen werden. Doch wie sollte auch ein Kardinal in den Neunzigern Verständnis für die jugendfrische New-Age-Vision der Kardinäle in den 80ern aufbringen?

Eines der Probleme, wenn man sich auf die Lektüre extrem ungewöhnlicher Texte einläßt, ist, daß man auf ungewöhnliche Gedanken kommt.

Hier vergleicht der Autor Züge der oben geschilderten Auseinandersetzung mit dem Plot des Films The Boys from Brazil, in dem ein nach Amazonien geflüchteterNazi-Wissenschaftler versucht, aus „geretteten“ Stammzellen Hitlers einen neuen „Führer“ zu klonen und fährt dann fort:

Wenn Sie ein Freund von Verschwörungstheorien sind, leuchtet ihnen die Verbindung sofort ein. Eine Eigentümlichkeit der Amazonas-Synode ist, daß ein verdächtig großer Teil der Teilnehmer aus deutsch-sprechenden Ländern kommt. Könnte es sein, daß eine Gruppe alternder deutscher Bischöfe ein Plot ausgeheckt haben, um die spirituelle DNA von Teilhard de Chardin, Kardinal Daneels, Kardinal Martini und anderen New-Age-Würdenträgern in der Hoffnung an den Amazonas zu bringen, daß ihre Ideen in dem feucht-schwülen Dschungelklima zu keimen beginnen und sich über den ganzen Planeten ausbreiten, so daß wir schließlich alle die Evolutionsstufe zum „Kosmischen Christus (Teilhard de Chardin) erreichen? Der „Kosmische Christus“ hat freilich nichts mit dem Christus der Evangelien zu tun, sondern ist eher ein pantheistisches Geisteswesen, das in Ihnen und in mir, in den Bäumen, im Fluß und im Gras seine Wohnung hat.

Ich sehe – ich weiche ab und lasse meine Gedanken streifen Aber ist es nicht eigentlich das, worum es hier geht: Um die Fähigkeit, frei und fluide von einer erfahrenen Lebenswirklichkeit zur anderen zu streifen, in den großen Strom des Bewußtseins einzutauchen und aus den Wassern des Amazonas wiedergeboren zu werden?

Derart freies Assoziieren findet seine volle Rechtfertigung im Arbeitspapier selbst, das uns weismacht „Wir müssen neu lernen, die Knoten zu schlingen, die alle Dimensionen des Lebens miteinander verbinden“ (102). Außerdem verwendet auch Fr. George Rutler des öfteren die Methode des freien Assoziierens, dann muß das in Ordnung sein. Hat er diese Technik vielleicht von einem der alten Schamanen im Regenwald gelernt? Eher unwahrscheinlich – aber in Amazonasland ist alles möglich. Zum Beispiel, daß das Dokument unentwegt behauptet, die darin vorgeschlagenen liturgischen und lehrmäßigen Neuerungen stünden in völliger Übereinstimmung mit der Tradition der Kirche.

Hmm – vielleicht doch: Einer der hochrangigen Synodenteilnehmer zum Beispiel erscheint als die perfekte Verkörperung der „alten“ autoritären Herangehensweise der Kirche. Bischof Franz Josef Overbeck aus Essen in Deutschland hat gesagt, die Synode wird die Kirche „zu einem Punkt führen, von dem aus es kein Zurück gibt“, und danach wird „nichts mehr so sein wie zuvor“. Auch mit „Wir haben Mittel, um Gehorsam durchzusetzen“ wird Reichsbischof Übermensch Overbeck (Tiel im Original deutsch) zitiert.

Alles, was wir bisher wissen, ist, daß eine Vielfalt von Religionen dem Willen Gottes entspricht. Und die neo-rousseauanischen Bischöfe scheinen dem gerne entsprechen zu wollen, indem sie ein ganzes Menü an Vielfalten auftischen: Eine Form des Christentum für den Amazonas mit amazonischem Gesicht, eine anderes vermutlich für die Eingeborenengebiete Australiens, und zweifellos noch eine andere für die Südesee mit polynesischem Gesicht. Und die Kirche in Europa und Nordamerika muß dazu ein freundliches Gesicht machen – am besten eine fluide Mischung von amazonischem, australischem und polynesischem Gesicht. (Anmerkung des Übersetzers: Hier nicht zu vergessen das austriakische Gesicht mit den Zügen des örtlichen Schamanen Paul Zulehner.)

Problem dabei ist, daß all diese Vermischungen des Christentums mit anderen Traditionen und Spiritualitäten notwendig zu einer Verdünnung des Christentums führen. Wenn man den christlichen Glauben durch 50 Trillionen Liter Amazonisches Regenwasser filtert und dann in einer gigantischen Blase von „Psycho-Sozio-Öko-Dummschwatz“ versenkt, kommt am Ende eine Religion heraus, die nicht mehr wieder zu erkennen ist. Dabei verliert Christus seine Einzigartigkeit als der Eine Weg zum Vater. Stattdessen stellt man ihn in eine Reihe mit anderen Religionsstiftern wie Buddha und Mohammed oder einer Vielfalt anderer Gottheiten wie Brahma, Wischnu und Quetzalcoatl.

In der Erklärung Dominus Jesus ist festgehalten, „dass Jesus Christus für das Menschengeschlecht und seine Geschichte eine herausragende und einmalige, nur ihm eigene, ausschließliche, universale und absolute Bedeutung und Wichtigkeit hat.“ (DJ 15) Die Botschaft des Evangeliums schließt kurz gesagt alle konkurrierenden Praktiken und Spiritualitäten aus. Und sie ist universal – d.h. für alle zugänglich.

Doch aus irgend einem Grund scheinen die New-Age-Bischöfe anzunehmen, daß die Bauern, Fischer und Hirten des Amazonas unmöglich die Botschaft verstehen könnten, die an die Bauern, Fischer und Hirten Judäas im ersten Jahrhundert gerichtet wurde, ohne daß man sie zuerst in eine Sprache übersetzt, die nur deutsche Theologen verstehen können. Auf der anderen Seite scheinen sie jedoch davon auszugehen, daß die Amazonier vielleicht mit Hilfe eines Yoda-ähnlichen Älteren sich schnell in die Subtilitäten einfuchsen können, die Teilhard de Chardins mystisches Sinnieren von „Christogenesis“, „Kosmogenisis“, „Ultrahominisierung“, von „Biosphäre“, Noosphäre“ und dem „Punkt Omega“ bereithält.

An einigen Stellen streift das Dokument die Grenze zur unbeabsichtigten Selbst-Parodie. Hier zwei Beispiele:

  • So beginnt eine Kirche, die dazu berufen ist, immer synodaler zu werden, damit, auf die Völker und auf die Erde zu hören, indem sie den Kontakt aufnimmt mit der überreichen Wirklichkeit des vollen Lebens und der Weisheit, aber auch der Gegensätze des Amazonas.Sie nimmt den Schrei auf, den die zerstörerische Entwaldung und die Rohstoffjagden hervorrufen und die nach einer umfassenden und einheitlichen ökologischen Wende verlangen. (5)
  • Ein derartiges Lebensverständnis zeichnet sich aus durch die Verbindung und Harmonie der Beziehungen zwischen Wasser, Territorium und Natur, zwischen Gemeinschaftsleben und Kultur, Gott und den unterschiedlichen geistigen Mächten. (13)

Als ich diesen Pseudo-Tiefsinn las, insbesondere den Teil über die „unterschiedlichen geistigen Mächte“, erinnerte mich das an die Bankett-Szene gegen Schluß des Romans Die Böse Macht von C.S. Lewis. Die Mitglieder des N.I.C.E.-Instituts haben sich versammelt, um sich zum Erfolg ihres Programmes zu einer wissenschaftsbasierten Erneuerung der menschlichen Natur zu beglückwünschen. Aber sie haben den Fehler gemacht, auch dunkle geistige Mächte in ihr Unternehmen einzubeziehen, und schließlich müssen sie feststellen, daß die Dinge ihnen aus der Hand gleiten.

Als die Direktoren des Instituts zu ihren Ansprachen aufstehen, wird ihre Rede in Kauderwelsch verwandelt, und während der stellvertretende Institutsleiter überzeugt ist, etwas sinnvolles zu sagen, hören die Anwesenden ihn sagen:

Hamen und Derren! Ich bin geuzübert, daß wir alle tiefszut ausbedern das Lichekülgnu Ignereis unsern Insteptur befallen. Es wäre karg, sehr karghim, wenn jemand eine Obligation...“ (aus der deutschen Übersetzung von Friedrich Schnack. Anschließend bricht das Chaos aus, in dem nicht nur das N.I.C.E.-Institut untergeht.)

Der Redestrom enthüllt aufs schönste den Wahn, der den hochfliegenden Plänen des N.I.C.E.-Projektes zugrunde liegt. Letzten Endes, so steht zu hoffen, wird man die Amzonas-Synode in eben diesem Licht sehen, als ein „sehr karghimes“ Unterfangen.

Zusätzliche Informationen