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Die Spaltung ist real

Bild: Gefunden auf Gloria-TVDie Abstimmungsniederlage von 5 Bischöfen (Köln, Passau, Eichstätt, Regensburg und Görlitz) am Freitag muß noch nicht für eine Spaltung stehen – so etwas kommt vor, wenn man sich auf „demokratische“ Verfahren einläßt. Und was sind schon 5 gegen mehr als 200! Bedenklicher wird es dann, wenn man den Gegenstand betrachtet, über den da abgestimmt worden ist: Die Fünf hatten nämlich nicht mehr verlangt, als „daß eine Vorlage nicht gültig werden kann, wenn ein Widerspruch zwischen der Textvorlage und der Lehre der Kirche vorliegt‘. (Quelle) Die überwältigende Mehrheit der Synodalwegler hat also den Willen zu Protokoll gegeben, bei ihren Beschlüssen keine Rücksicht auf die geltende Lehre der Kirche zu nehmen – ein starkes Statement. Und ein starkes Indiz dafür, daß es sich bei der ganzen Veranstaltung um eine Räubersynode handelt, die für Gläubige, die katholisch bleiben wollen, keinerlei Verbindlichkeit beanspruchen kann.

Manifest wurde die Spaltung – keine irgendwann drohende, sondern die bereits eingetretene – dann am Samstagvormittag. Zitat aus dem Bericht auf katholisch.de: „Mit einer von Laien gestalteten Wortgottesfeier im Frankfurter Dom hat am frühen Samstagmorgen der letzte Tag der ersten Synodalversammlung der katholischen Kirche Deutschlands begonnen. Frauen trugen das Evangelium vor und hielten die Ansprache. In den Kirchenbänken saßen viele der rund 230 Delegierten des Synodalen Weges, darunter auch die meisten deutschen Bischöfe. Eine Minderheit von ihnen hatte parallel an einer Eucharistiefeier in einer anderen Frankfurter Kirche teilgenommen.“

Die Unfähigkeit, gemeinsam Gottesdienst zu feiern, markiert die vollendete Spaltung. Hier würde auch kein Aufruf zu Versöhnlichkeit und Kompromiss helfen. Entweder ist die Eucharistie „Quelle und Höhepunkt“ (Sacrosanctum concilium Abs. 10) des Lebens der Kirche – oder sie ist Beiwerk, das zur Seite geschoben werden kann, wenn wichtigere Dinge (z.B. virtue signaling in Sachen Frauen-am-Altar) das verlangen.

Die Mehrheit der Synodenvertreter hat gezeigt, was ihnen wichtig ist: Weltgefällig geht vor gottgefällig; Leben für den Beifall der Welt vor dem Leben aus dem Glauben. Dem kann ein Katholik nicht folgen.

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Wir hoffen, möglichst bald ein Bild von der denkwürdigen "Wortgottesfeier" im Frankfurter Dom Frankfurt nachreichen zu können. Danke für das erste - vielleicht gibt es ja noch mehr.

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