Bereichsnavigation Themen:

Der Bruch als kirchliches Prinzip

Bild: Screenshot

P. Johannes Maria Schwarz im Video

Zum Ende seiner Sommerpause hat P. Johannes Maria Schwarz (Liechtenstein) das Internet-Apostolat auf dem Kanal „kathmedia“ mit einem Beitrag wieder aufgenommen, der sich zum größten Teil (ab 0:50) mit Traditionis Custodes und dessen Bedeutung für das Leben der Kirche beschäftigt. Ausführlich kritisiert er die als „Geist des Konzils“ verkleidete und seit dem Rücktritt von Papst Benedikt wieder verstärkt gegenüber der Hermeneutik der Kontinuität ins Feld geführte Hermeneutik des Bruches:

Diese radikal verschiedenen Auffassungen … sind nicht kompatibel. Kontinuität und Bruch sind nicht nur zwei unterschiedliche Interpretationen eines „Konzilsereignisses“; ihnen liegen zwei verschiedene Kirchenbilder zugrunde. Das eine katholisch – das andere nicht. Und das ist das eigentlich Verunsichernde an TC. Es ist nicht so sehr der autoritäre Machtakt selbst, nicht die unbarmherzige Strenge der Umsetzung, sondern die Implikation, daß das, was die Kirche durch die Jahrhunderte lehrte und heiligte, nun nicht nur in den Augen mancher als verbesserungswürdig oder historisch datiert zu gelten habe, sondern für den Glauben schädlich sei. Denn es werden nicht schismatische Tendenzen verurteilt oder die Anerkennung des zweiten Vatikanischen Konzils angemahnt, von jenen Gläubigen der Tradition, die es vielleicht betrifft, sondern es wurde ein Akt gesetzt, dessen erklärtes Ziel im Begleitschreiben die mittelfristige Auslöschung der alten kirchlichen liturgischen Tradition ist. Sind viele der problematischen Äußerungen im Pontifikat von Papst Franziskus durch Ambiguität noch irgendwie gedeckt, haben jene, die den Papst zu diesem Schritt beraten haben, den Bruch zum kirchlichen Prinzip erhoben.

Sich das ganze Video (10 min) anzusehen bzw. zu hören ist auch denen empfohlen, die sonst lieber Texte lesen. Hier noch einmal der Link.

Zusätzliche Informationen