Papst, Liturgie und Autorität
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- 31. März 2022
Unter der Überschrift "Popes, Liturgy and Authority" hat Fr. John Hunwicke auf seiner Website beginnend mit dem 27. März vier Postings veröffentlicht, die ganz wesentlich zum Verständnis des schwierigen Zusammenhanges beitragen. Alle Beiträge sind auch auf Deutsch beim Beiboot Petri erschienen, dessen Besuch wir wärmstens empfehlen.
Den 3. Beitrag der Reihe wollen wir hier komplett übernehmen, weil er einen Gegenstand anspricht, der den Anhängern der überlieferten Lehre und Liturgie besonders am Herzen liegen dürfte.
Manchmal sagt man uns, daß die Einführung eines neuen Ritus durch den Hl. Paul VI genau das selbe war, was der Hl. Pius V 1570 tat,
Das ist es nicht.
Was der H. Paul VI tat ist genau das Gegenteil von dem was de Hl. Pius V tat...
Leute, die Ihnen irgendwas anderes erzählen, haben Quo primum nicht gelesen...oder verstehen kein Latein...oder haben eine bedauernswert ungenauen Zugriff auf die Wahrheit.
Der Hl. Pius V ging mit der Frage, daß die Kirchen einen mehr als 200 Jahre alten Usus nutzten (d.h. der auf die Zeit vor der Erfindung des Buchdrucks zurückging, der es liturgischen Bastlern und Erneuerern leicht machte) auf folgende Weise um:
Er sagte: "nequaquam auferimus" - auf keine wie auch immer geartete Weise nehmen wir ihnen (ihren alten Ritus) weg.
Es ist wahr, daß er ein "permittimus" hinzufügte "wir erlauben, daß sie, wenn sie meine Ausgabe des Missale lieber mögen, ihn annehmen können "de episcopi vel praelati capitulique universi consensu" - vorausgesetzt, daß der Bischof und das Kapitel einstimmig zustimmen.
Wenn der Hl. Paul VI ...oder PF... wirklich so handeln wollten wie der Hl. Pius V., hätten sie so etwas wie dieses anordnen müssen:
"Wir nehmen das Recht das Missale das mehr als 200 (oder 600? oder 1200?) Jahre legal benutzt wurde, zu gebrauchen nicht weg; aber wenn ein Bischof und sein gesamtes Kapitel statt dessen meinen Novus Ordo benutzen wollen. werde ich ihnen erlauben das zu tun."