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Cosmas und Damian

Heute, am 27. September, ist nach dem traditionellen Kalender der Festtag der Heiligen Cosmas und Damian, zweier Märtyrer aus dem 3. Jahrhundert, die als hingebungsvolle und wohl auch wundertätige Heiler große Verehrung in der ganzen Christenheit genießen. Sie sind bzw. waren im Osten, dem sie als Bewohner des Grenzlandes zwischen der heutigen Türkei und Syrien zugehörten, ebenso populär wie im Westen. Sie gelten als Schutzpatrone zahlreicher Heilberufe.

Bis zur Liturgiereform von 1970 bildete ihre Anrufung in jeder heiligen Messe eine Klammer zwischen den Orthodoxen Kirchen des Ostens und der Kirche von Rom: In der Göttlichen Liturgie werden sie im Gebet zur Gabenbereitung erwähnt, im römischen Kanon hatten sie einen Ehrenplatz im Communicantes. Der römische Kanon ist mit der Vervierfachung der Hochgebete praktisch aus der liturgischen Praxis des Westens verschwunden, und die Liste der Heiligen, in deren Gemeinschaft sie einst aufgeführt wurden, ist optional gestellt worden und kann also auch dann weggelassen werden, wenn der römische Kanon verwandt wird. Ein weiterer Stein, der verworfen wurde, statt für den Wiederaufbau der zerbrochenen Brücke genutzt zu werden.

Heiliger Cosmas und Damian, bittet für uns.

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