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Fota-Konferenz - 2. Tag

Bild: Screenshot Youtube: https://www.youtube.com/watch?time_continue=12&v=4G_WqfW3xVYVom zweiten Tag der liturgischen Konferenz FOTA bring New Liturgical Movement heute Verweise auf Videos vom Pontificalamt mit Raymond Cardinal Burke am Sonntag (hier das Gloria) sowie Zusammenfassungen der Predigt des Kardinals und der Vorträge von Fr. Anthony Ward SM zum Thema „Aspects of the Psalm Prayers in the de Exorcismis of Pope St. John Paul II“ und von Fr. Ryan Ruiz zum Thema „Mutual Enrichment and de Benedictionibus; Revisiting the Scriptural Euchologies of the Usus Antiquior and their possible application in the Ordinary Form-Rites of Blessings.“

Die letztgenannte Zusammenfassung hier in unserer Übersetzung:

Es beginnt ein langes ZitatDer Vortrag behandelte die Bedeutung der biblischen Typen und Themen in den Segensriten der Kirche aus der Perspektive des euchologischen (auf das Lob Gottes gerichteten) Inhalts der Orationen. Während viele der alten Gebete und Segensformeln aus Titel IX (De benedictionibus) des Rituale romanum von 1952 biblische Bilder enthalten, die eine Verbindung zwischen der göttlichen Offenbarung und der sakramentalen Realität herstellen, fehlen in den neuen Gebeten des De Benedictionibus von 1984 diese biblischen Themen weitgehend – vermutlich zum Nachteil des kommunikativen Gehalts der Segensformeln.

Der Vortrag verglich die euchologischen Strukturen einer ausgewählten Zahl von ordines der drei gegenwärtigen liturgischen Bücher: Titel IX (De Benedictionibus) aus dem Rituale Romanum von 1952, das De Benedictionibus von 1984 und dessen autorisierte Fassung in englischer Sprache für die Vereinigten Staaten, das Book of Blessings.

Ziel der Untersuchung war es, auf relativ einfachem Wege mehr Klarheit über das allgemeine Verständnis der Kirche von einer Theologie des Segnens auf euchologischer Grundlage zu gewinnen, die wenn schon nicht zu den ältesten Wurzeln, so doch zumindest zu der Fassung von 1952 zurückgeht. Dieser Ansatz greift auf die Prinzipien von Sacrosanctum Concilium zurück, die die Bedeutung des Wortes Gottes für das liturgische Leben der Kirche hervorheben wollten – und das nicht nur hinsichtlich einer erweiterten Leseordnung für die verschiedenen liturgischen Feiern des Kirchenjahrs, sondern auch dadurch, daß sie die grundlegende Bedeutung der euchologischen Tradition der Kirche hervorhoben. Ziel einer solchen Anayse ist es, unser Verständnis der euchologischen Schemata in den liturgischen Büchern des Römischen Ritus zu unterstützen und ebenso unsere Wertschätzung der bedeutenden Rolle Texte der heiligen Schrift zu erhöhen. Damit ließen sich auch die zukünftigen Möglichkeiten besser einschätzen, die Segnungsriten der ordentlichen Form durch die Wiedergewinnung biblischer Themen aus dem usus antiquor zu bereichern.“

Soweit das Referat auf NLM. Diese kurze Zusammenfassung sagt noch mehr über die Zielsetzung des Beitrages von Fr. Ruiz als über dessen eigentlichen Inhalt – wir warten interessiert auf die vollständige Veröffentlichung, die vermutlich erst in einigem zeitlichen Abstand im Rahmen von Smenos Publications erfolgen dürfte. Es erscheint jedoch bemerkenswert, daß der Rückgriff auf das Alte Testament als Quelle für die Liturgie der Kirche offenbar wieder stärker ins Bewußtsein rückt.

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