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Indianische Impressionen

Bild: Screenshot aus dem genannten Twitter-VideoAm Sonntag den 6. Oktober beginnt im Vatikan die Amazonas-Synode, deren Vorbereitungspapier in den vergangenen Wochen von mehreren geistlichen Würdenträgern und Theologen und jetzt erneut in scharfer Form von Kardinal Müller als die Lehre der Kirche mißachtend kritisiert worden ist. 

In glücklicher Übereinstimmung mit dem Geist der nahenden Veranstaltung fand gestern in den Gärten des Vatikans – also unweit des Ortes, an dem der hl. Petrus für sein Christus-Zeugnis den Märtyrertod erlitt – eine Zeremonie im indianischen Ritus statt, zu der auch Papst Franziskus und die von ihm eingesetzten Häupter der Synode gekommen waren, die sich freilich auf das „Beiwohnen“ beschränkten und participatio actuosa nur punktuell zustande kommen ließen. Nach dem umfangreicheren Bericht von CNAdeutsch wurden dabei „Darstellungen geschnitzter schwangerer Frauen beschworen, Tänze abgehalten und ein symbolischer Baum gepflanzt. Danach überreichte man dem Papst einen schwarzen Ring.“ Plastisch zu sehen ist das in diversen Video-Schnipseln, die im Netz gepostet sind z.B. hier

Besonders beeindruckt hat uns die Rückkehr von reichem Federschmuck in den Vatikan, nachdem doch gerade erst das hochheilige II. Vatikanische Konzil die Straußenfedern der traditionell dem Papst vorausgetragenen Flabelli wegen ihres heidnischen Ursprungs und allzu weltlicher Assoziationen aus der Liturgie vertrieben hat.

Aus anderer Quelle erreicht uns derzeit ein Hinweis, daß die – selbstverständlich nur für den Amazonas in Rede stehenden – Veränderungen in der Disziplin des Zölibats nicht nur darauf abzielen, künftig in größerem Umfang verheiratete Männer zu Priestern zu weihen. Nach einem noch nicht offiziell veröffentlichten Reskript der Kleruskongregation sollen künftig auch Priester, die wegen Heirat laisiert worden sind und bisher dazu aufgefordert wurden, sich gänzlich von ihrem bisherigen Wirkungskreis fernzuhalten, künftig in ihren Gemeinden weiterhin ähnlich wie Pastoralreferenten eingesetzt und wohl auch besoldet werden können.

Unser verständnisvoll-konstruktiver Vorschlag geht dahin, ihnen als liturgische Kopfbedeckung einen Federschmuck im Rang eines Unterschamanen zuzuweisen. Alternativ auch den Doktorhut (samt dem Recht zur Führung des entsprechenden Titels) einer deutschen theologischen Fakultät.

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