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Tag der Märtyrer

Gestern erst war der Tag der Freude über die Geburt des Erlösers, und die Engel sangen: Ehre sei Gott in der Höhe, und Friede auf Erden den Menschen, die guten Willens sind. Guten Willens sind freilich nicht alle, und so hat die Kirche schon am heutigen Tag Grund, des ersten Märtyrers zu gedenken, der wegen seines Glaubens ermordet wurde. Der Diakon Stephanus war der erste einer unendlichen Schar, deren Reihen durch die Jahrhunderte immer weiter aufgefüllt wurden – auch heute noch und gerade wieder, wo dem islamischen Terror täglich in den Ländern Afrikas und Südostasiens Dutzende, wenn nicht Hunderte, von Christen zum Opfer fallen.

Die meisten von Ihnen bleiben namenlos, ihr Tod wird verschwiegen, die Ausrottung ganzer christlicher Dörfer in Nigeria ist vielen Redaktionen noch nicht einmal eine Kurznotiz wert. Um so wichtiger ist es, derer zu gedenken, die Namen und Gesicht haben wie der französische Priester Jacques Hamel, dem die Gangster des falschen Propheten bei der Feier der hl. Messe den Kopf abschnitten. Nach altem Glauben der römischen Kirche erschließt das Martyrium, der Tod von den Feinden des Glaubens aus Haß gegen Christus, den unmittelbaren Zugang zur Anschauung des Herrn in seiner Herrlichkeit. Das können wir auch für Jacques Hamel annehmen, der am 26. Juli 2016 ermordert wurde – auch er nicht der letzte, auch nicht in Europa. Hans Georg Bertram hat ihm einen kraftvollen Hymnus gewidmet, den das Hymnarium heute am Tage des ersten Märtyrers erstveröffentlicht.

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