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Der Sonntag des Glaubens

Acht Tage lang hat die Kirche dike Auferstehung des Herrrn gefeiert - mit dem Sonntag der Oktav endet das große Fest der Erlösung. In der Liturgie dieses Tages steht der Glaube im Mittelpunkt, ohne den die Erlösungstat Christi in jedem einzenen Menschen nicht wirksam wird. Die Epistel aus dem Brief des hl. Johannes, gibt das Thema vor: Wer ist es, der die Welt überwindet, wenn nicht der, welcher glaubt, daß Jesus der Sohn Gottes ist? Und das Evangelium berichtet über die Bekehrung des ungläubigen Thomas: „Mein Herr und mein Gott!“ und verkündet das Lob derer, die glauben, auch wenn sie nicht sehen.

Daß an diesem Tage heute in vielen Kirchen die Kinder „nach Erreichen der Fähigkeit zur Unterscheidung“ zum ersten Mal den Leib des Herrn empfangen, ist eine überaus sinnvolle und würdige Einrichtung. Allerdings gibt es zwischen der Bezeichnung dieses Tages als „Weißer Sonntag“ und den weißen Kleidern der Mädchern keine innere Beziehung: Ursprünglich war dies der Sonntag „in albis depositis“ - der Abschluß des Osterfestes, an dem die Neugetauften die am Ostertag empfangenen weißen Taufgewänder wieder ablegten. Die innere Beziehung der Erstkommunion zur Tagesliturgie wird eher im Introitus angedeutet, auf den die traditionelle Bezeichnung „Quasimodo“ für diesen Sonntag zurückgeht: „Wie neugeborene Kindlein, alleluia, doch schon voll Einsicht, verlangt ohne Falsch nach Milch, alleluia.“

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