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Die Osterkerzen für Papst Benedikt...

... kamen in den vergangenen Jahren meistens aus Bobingen. Das liegt 15 km südlich von Augsburg, und dort hat die Wachsbildner-Meisterin und Kirchenmalerin Isabella Mayr Atelier und Werkstatt. Sie fertigt dort aber nicht nur Kerzen für Rom - wir wissen nicht, ob unter der neuen Geschäftsführung die Verbindung nach Bobingen aufrechterhalten bleibt - sondern ganz allgemein für Kunden, die Wert auf traditionsgemäß gestaltete Kerzen legen.

Wer also jetzt nach einer Osterkerze Ausschau hält, die nicht von der blutleeren Ästhetik der 60er Jahre kontaminiert ist, kann sich die Kerzen für Papst Benedikt auf der Website des Ateliers ansehen - vielleicht findet er dort ja genau das, was er gesucht hat. Und im übrigen kann man mit der Meisterin stets auch über Sonderwünsche sprechen. Bis hin zur Lieferung von Kerzen für den liturgischen Gebrauch nach den Vorgaben des kanonischen Rechts von 1917, das z.B. für die Fasten- und Passionszeit die Verwendung ungebleichter Kerzen im dunklen Ton des naturbelassenen Bienenwachses vorgibt.

Man soll den Wert von Traditionen auch in diesen scheinbar kleineren Dingen nicht unterschätzen. Als nach 1960 die hohen Kerzenleuchter mit den langen dünnen Kerzen von den Altären abgeräumt wurden und durch flache Leuchterschalen mit kurzen dicken Stumpenkerzen auf der einen Seite und einer Ikebana-Schale auf der anderen Seite ersetzt wurden, war das auch die visuelle Version des Schlachtrufs der großen neuen Zeit: „Ab jetzt wird alles anders!“

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