Bereichsnavigation Themen:

Zwei Kirchenväter

Das Martyrologium Romanum Papst Gregors XIII. (maßgeblich bis 1962) gedenkt neben zahlreichen anderen Heiligen heute zweier großer Kirchenlehrer: Des. hl. Gregor von Nazianz († 390) und des hl. Hieronymus von Jerusalem († 420).

Zu Nazianz in Kappadokien des (himmlischen) Geburtstages des heiligen Bischofs, Bekenners und Kirchenlehrers Gregor, der wegen seiner einzigartigen Kenntnisse der Heiligen Lehre den Beinamen „der Theologe“ trägt. In der Zeit, als er selbst das Bischofsamt zu Konstantinopel innehatte, stellte er den dort (von den Arianern) zerstörten katholischen Glauben wieder und unterdrückte die Irrlehrer und Widerspenstigen.

Zu Rom der Übertragung des heiligen Priesters, Bekenners und Kirchenlehrers Hieronymus von Bethlehem in Juda zur Basilika der Heiligen Maria bei der Krippe.

Der heutige 9. Mai ist auch nach dem Missale der Festtag des hl. Kirchenlehrers  Gregor; der des hl. Hieronymus ist der 30. September. Das Martyrologium Gregors VIII. verzeichnet übrigens auch einen Gedenktag der Übertragung der Reliquien des hl. Gregor von Nazianz nach Rom in die Peterskirche, der unter dem 11. Juni verzeichnet ist. Seine Gebeine waren im 8. Jahrhundert während der Bilderstürmer-Unruhen in Konstantinopel nach Rom in Sicherheit gebracht worden. Sie wurden 2004 zusammen mit den 1204 von den lateinischen Kreuzfahrern aus Konstantinopel geraubten Überresten des hl. Johannes Chrysostomus von Papst Johannes Paul II. in einer feierlichem Zeremonie dem orthodoxen Patriarchen Bartholomäus I. übergeben, der sie wieder nach Konstantinopel brachte.

Bei der im Zusammenhang mit der Bestattung des hl. Hieronymus genannten Basilika Maria bei der Krippe (Maria ad praesepe) handelt es sich um die heutige Kirche Maria Maggiore bzw. einen Vorgängerbau, wo seit alter Zeit eine Krippenreliquie aufbewahrt wird.

Zusätzliche Informationen