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Salve Jesu, summe bonus

Bild: Chris 73 / Wikimedia Commons, CCVierter Abschnitt der Oratio Rhytmica

Sei gegrüßt Jesus, du höchst Guter,
und so sehr geneigt zur Schonung:
Deine hingeschlachteten Glieder
sind so gräßlich verrenkt
an dem trockenen Ast des Kreuzes.
Sei gegrüßt, Seite des Erlösers,
darin süßer Honig verborgen ist
darin die Macht der Liebe wohnt,
aus der hervorbricht ein Quell von Blut
der die beschmutztenHerzen reinwäscht.

Siehe, ich nähere mich Dir,
verschone mich Jesus, wo ich schuldig bin:
doch mit beschämtem Angesicht
komme ich aus eigenem Antrieb zu Dir,
um Deine Wunden zu durchforschen.
Sei gegrüßt, wohltuende Öffnung,
von dem die reine Blutader ausströmt
Du Tür, offen und tief
röter als eine Rose
heilsträchiges Heilmittel.

Dein Duft ist süßer als Wein,
es weist das Gift der Schlangen ab;
Dieser Dein Trank ist ein Trank des Lebens,
die ihr Dürstet, kommet hinzu,
öffne dich, du süße Wunde.
Du rote Verletzung, öffne dich,
lass mein Herz Dich erspüren
lass mich in Dich eingehen,
ich möge ganz in Dich eintreten,
öffne Dich dem Elenden, der da anklopft.

Ich berühre Dich mit meinem Munde,
und ich ziehe Dich leidenschaftlich an mich heran,
ich senke mein Herz in Dich hinein
und küsse Dich mit brennendem Herzen.
Ziehe mich ganz in Dich hinein.
O wie süß ist dieser Geschmack,
wer Dich kostet, Jesus Christus,
könnt, von Deiner Süße überwältigt,
vor Liebe sterben
und Dich Einen einzig lieben.

Berge mich in dieser Furche,
nimm mein Herz tief hinein
wo es sich verborgen erwärme
und in Friede zur Ruhe kommt
um sich künftig vor gar nichts mehr zu fürchten.
Der Atem meiner Todesstunde
trete ein in Deine Seite, Jesus,
dorthin ausgehaucht gehe er in Dich ein
der grimmige Löwe möge dort nicht hinkommen,
aber (meine Seele) soll bei Dir bleiben.

Die japanischen Fumi-e (Tretbilder) boten im 17. bis frühen 19. Jh. der Staatsgewalt ein überaus einfaches Verfahren zur Erkennung heimlicher Christen: Die Beamten trieben die Bewohner verdächtiger Dörfer zusammen, ließen sie in Reihe antreten und forderten sie auf, auf ein solches auf den Boden gelegtes Bild zu treten. Wer sich weigerte, musste mit schweren Strafen rechnen. Üblich war die Deportation mit der ganzen Familie in unwirtliche Gegenden, oft kam es auch zu Hinrichtungen, teilweise als Kreuzigung.

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