Erzbischof Pozzo zurück bei ED
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- 03. August 2013
Mit Wirkung von heute ist Erzbischof Guido Pozzo wieder Sekretär der päpstlichen Kommission Ecclesia Dei, die innerhalb der von Erzbischof Müller geleiteten Glaubenskongregation für die angelegenheiten der anerkannten Gemeinschaften des alten Ritus zuständig ist. Damit ist die Position des Sekretärs erstmals mit einem Bischof besetzt.
Der Monsignore war bereits von 2009 bis Juni 2012 als Sekretär von ED tätig und wurde dann nach dem vorläufigen Ende der Einigungsgespräche mit der Piusbruderschaft von Papst Benedikt dort abberufen und mit dem Amt des Päpstlichen Almoseniers betraut - eine Position, die traditionell mit dem Rang eines Erzbischofs verbunden ist. Als Erzbischof hat Msgr Pozzo mehrfach Pontifikalämter in der überlieferten Liturgie zelebriert und am 22. Juni in der römischen Kirche S.S. Trinitá dei Pellegrini einem italienischen Mitglied der Bruderschaft und zwei Mitgliedern der Söhne des Allerheiligsten Erlösers (transalpine Redemptoristen) die Priesterweihe gespendet.
Ob der zwischenzeitlich als Vizepräsident der Kommission – Präsident ist Erzbischof Müller als amtierender Präfekt der Kongregation – eingesetzte amerikanische Erzbischof Di Noia in dieser Stellung verbleibt, ist unbekannt, ebenso die Gründe, die zur Rückversetzung Pozzos zu Ecclesia Dei geführt haben. Man kann sich von diesem Schritt jedoch den Vorteil versprechen, daß die praktische Arbeit dieser Kommission während der für den kommenden Herbst erwarteten umfangreichen Neu- und Umbesetzungen in der Kurie von einem Prälaten geleitet wird, der das Umfeld der traditionsorientierten Gemeinschaften gut kennt und der alten Liturgie mit Sympathie gegenübersteht.