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Von wegen Abstellkammer!

Der Alte Ritus in der PeterskircheVom 24. - 27. Oktober dieses Jahres veranstaltet der Coetus Internationalis pro Summorum Pontificum zum zweiten Mal eine Wallfahrt von Gläubigen, die der überlieferten Liturgie und Lehre der Kirche anhängen, nach Rom. Höhepunkt wird wie schon im vergangenen Jahr ein feierliches Hochamt in der Peterskirche am 26. Oktober sein. Zelebrant ist in diesem Jahr S. E. Dario Cardinal Hoyos, der an diesem Tag sein 61. Priesterjubiläum feiert. Mit dabei sein wird wieder Bischopf Rifan von der Apostolischen Administratur Campos - der einzige Bischof in voller Gemeinschaft mit dem Papst, der für die Gläubigen der überlieferten Lituirgie bestellt ist. Der Sekretär des Coetus Guillaume Ferluc gab der amerikanischen Zeitschrift The Remnant bereits im April dieses Jahres ein Interview, aus dem wir hier einige Auszüge präsentieren:

Die Anwesenheit von Kardinal Castrillon Hoyos an diesem Tag ist für uns eine große Freude und eine Ehre für das ganze Volk von Summorum Pontificum. Als Vorsitzender der Kommission Ecclesia Dei hat sich der Kardinal nicht geschont für die Rechte der Gläubigen und der Priester, die der traditionellen Liturgie verbunden sind, einzutreten, und hat mit großem Enthusiasmus und Loyalität die Veröffentlichung des Motu proprio von Papst Benedikt XVI. begleitet. (...) In diesem Jahr herrscht eine größere Offenheit von Seiten aller, die es für wichtig erachten, von unserem katholischen, apostolischen und römischen Glauben Zeugnis abzulegen. Römisch im Sinne, ihn auch „ad Petri sedem, cum Petro et sub Petro“ zu bekunden. Natürlich gibt es auch Widerstände, besonders durch jene Kirchenvertreter, die den Amtsverzicht von Benedikt XVI. gerne ausnützen würden, um die Messe des Heiligen Pius V. wieder in die Abstellkammer zurückzuschicken. (...)

Wir sehen in Msgr. Rifan eine Realität, die wir stärker in der Kirche gegenwärtig haben möchten, das heißt einen Bischof, der die Mission hat, die traditionelle Liturgie der Kirche zu zelebrieren, zu lehren und zu bewahren, aber auch die Möglichkeit und die Pflicht, Priester in und für die außerordentliche Form des Römischen Ritus zu weihen. Um unsere religiöse Praxis voranzubringen, um in unseren Pfarreien die Messe im überlieferten Ritus besuchen zu können, brauchen wir Priester und daher Seminare, die sie ausbilden und in logischer Folge auch Bischöfe, die sie weihen können. Da Msgr. Rifan bisher der einzige Bischof ist, dessen pastoraler Einsatz genau das ist, schien es uns naheliegend, ihn mit uns zu haben. (...)

Ein weiterer Beweis für das Wachstum der außerordentlichen Form des Römischen Ritus und daß die Neupriester, die ihre Primiz in der außerordentlichen Form zelebrieren, von Jahr zu Jahr zunehmen. Und das nicht nur in den mit Ecclesia Dei verbundenen Instituten, sondern auch unter den in Diözesanseminaren ausgebildeten Priestern. Es ist eine Weise für viele Priester, um ihre Zugehörigkeit zu dem zu bekunden, was wir die Generation Benedikt XVI. nennen können, so wie man von einer Generation Johannes Paul II. sprach. Diese Generation von Papst Benedikt könnte man auch die Generation Summorum Pontificum nennen. Ab dem nächsten Jahr wird die Mehrzahl der Neupriester zu jenen gehören, die erst nach der Veröffentlichung von Summorum Pontificum in die Seminare eingetreten sind. Und auch hier werden wir, wovon ich überzeugt bin, ein weiteres Wachstum der überlieferten Liturgie erleben.

Eine vollständige Übersetzung des Interviews bringt katholisches.de.

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