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Levitenamt im Ritus der Dominikaner

Ein weiteres Mal unterstreicht die westliche Provinz der Dominikaner in den Vereinigten Staaten ihre Bindung an den überlieferten Ritus des Ordens - und gleichzeitig die enge Verbindung zur Ortsdiözese. Zum Fest der unbefleckten Empfängnis Mariens am 8. Dezember zelebrierten Angehörige des Ordens in der dem Orden zur Seelsorge anvertrauten Kirche zum hl. Rosankranz in Calaroga ein levitiertes Hochamt nach dem Missale und den Zeremonien des Ordens. Ein Teil des Altardienstes wurde von Seminaristen des Periesterseminars der Erziözese Portland übernommen.

Einer der wesentlichen formalen Unterschiede zwischen dem Ordensritus und dem römischen Gebrauch ist die Stellung der Gabenbereitung. Im römischen Ritus ist sie integraler Bestandteil der Opferung - also genau jenes „kleinen Kanons“, der in der reformierten Liturgie weitgehend auf die Bereitung der Gaben reduziert worden ist. Bei den Dominikaner findet diese Zubereitung vor dem Evangelium, teilweise sogar vor der Messe insgesamt, statt; die eigentliche Opferung der Gaben im „kleinen Kanon“ erfolgt dann am gewöhnlichen Ort, allerdings mit Hostie und Kelch gleichzeitig.

Ein Teil der Besonderheiten dieses Messordo sind in den Bildern auf der Facebook-Seite der Kirche zu sehen, der wir auch das Bild oben entnommen haben. Es zeigt die im römischen Ritus unbekannte Händewaschung des Diakons vor der Ausbreitung des Korporale auf dem Altar.

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