Motu Proprio: Summorum Pontificum

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Zusatzinfo

Bischof Kieran Conry sollte zurücktreten

Damian Thompson über eine bemerkenswerte Rechtsauffassung

Der Bischof sitzt vergnügt Zeitung lesend in einem Sessel

Bischof Kieran Conry

Der Bischof von Arundel and Brighton, Kieran Conry, hat einen Brief geschrieben, in dem er Papst Benedikt XVI. feierliches Apostolisches Rundschreiben zur Freigabe der alten Messe als eine einfache „Meinung“ bezeichnet, die überdies im Widerspruch zu den Ansichten früherer Päpste stehe. Conry hat den Papst schon mehrfach falsch wiedergegeben, allerdings nie so direkt wie dieses mal. Es ist Zeit für ihn, zurückzutreten.

An einen traditionalistisch eingestellten Gläubigen, der sich über die Feindseligkeit des Bischofs gegenüber Summorum Pontificum beklagt hatte, schrieb der Bischof folgendes: „Ich bleibe bei allem, was ich gesagt habe, aber ich weise die Unterstellung zurück, daß ich damit auf irgend eine Weise das Petrus-Amt und die päpstliche Autorität zurückweise. Aber die Angelegenheit ist keine der Lehre oder der Moral, der Hl. Vater hat eine Meinung zum sogenannten tridentinischen Ritus geäußert, und zwar, wie man einmal klarstellen muß, eine Meinung, die im Gegensatz zu der seiner Vorgänger steht. Nun ja - er hat das Recht auf seine Meinung.“

Wo soll man da anfangen? Das Apostolische Rundschreiben ist keine „Meinungsäußerung“, es ist Bestandteil des Rechtes der katholischen Kirche und die Bischöfe haben die Pflicht, dieses Recht auszuführen. Benedict widerspricht auch nicht seinen 265 Vorgängern – vielleicht mit der Ausnahme Paul VI. (wobei ich denke, daß auch Paul VI das Motu Proprio begrüßen würde, wenn er sehen könnte, in welchem Zustand die Liturgie der Kirche heute ist. Die Katholiken von Arundel and Brighton haben das Recht auf einen Bischof, der loyal zum Papst ist. Conry muss abtreten.

Das Original des Artikels finden Sie auf der Website von Damian Thompson. Die Übersetzung stammt von unserer Arbeitsgruppe.