Bereichsnavigation Themen:

Wisques: Neues Filialkloster für Fontgombault

Bild Wikimedia Im Mai hatten wir gemeldet, daß Mönchen aus Fontgombault das wegen Überalterung des Konvents vor der Schließung stehende Benediktinerkloster St. Paul in Wisques übernehmen würden - Wisques ist ein kleiner Ort in Nordfrankreich, gerade einmal 30 km von der Nordsee und von der belgischen Grenze entfernt. In der heute endenden Woche ist das Wirklichkeit geworden: Am Donnerstag, den 10. 10., sind 13 Mönche aus Fontgombault offiziell in Wisques eingezogen. Zu diesem Anlass feierte Diözesanbischof Jaeger von Arras, der die Niederlassung mit Sympathie begleitet und offiziell genehmigt hat, im St. Pauls-Kloster eine hl. Messe. Anschließend ernannte Dom Philippe Dupont, Abt von Solesmes und Generalober der Kongregation der Benediktiner von Solesmes, den Abt von Fontgombault, Dom Jean Pateau, zum Administrator von Sankt-Paul. Ab dem gestrigen Freitag gilt in Wisques damit wieder die alte Ordnung der Benedikter nach dem Gebrauch von Fontgombault und wird die hl. Messe nach dem überlieferten Ritus zelebriert.

Das gibt Gelegenheit, auf die verbreitete Fehldarstellung einzugehen, daß in Fontgombault nicht der überlieferte Ritus nach den Büchern von 1962, sondern die Messe nach der Ordnung des Jahres 1965 gefeiert würde. Die stillen Messen der Mönche werden ausnahmslos so zelebriert, wie das nach den Büchern von 1962 festgelegt ist. Bei der öffentlichen Konventsmesse und nur bei dieser gibt einige Sonderregelungen - so entfällt z.B. das Staffelgebet, da die Messe sich unmittelbar an die vorhergehende Hore des Stundengebetes anschließt. Auch andere Besonderheiten beruhen nicht auf den Büchern von 1965, sondern gehen auf alte monastische Gebräuche zurück, von denen tatsächlich einige in den Ordo von 1965 übernommen worden waren.

Zusätzliche Informationen