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Neu von P. Kwasniewski

Bild von der Substack-Seite KwasniewskisSeit einigen Wochen hat Peter Kwasniewski eine neue Publikationsplattform im Internet, auf der er einige seiner wichtigsten Artikel in teilweise überarbeiteter oder aktualisierter Form zur Lektüre anbietet: Traditionsanity.substack.com.  Die aktuellsten und sehr lesenswerten Beiträge befassen sich mit der fast alle Menschen in ihren Bann schlagenden Faszination feierlicher Rituale, wie sie anläßlich der Krönung von König Charles III. zu erkennen war, und dem christlichen Verständnis vom Sinn des Lebens, das mit dem Tod eben nicht zu Ende geht, sondern zur ganzen Fülle aufersteht – sofern das vorhergehende irdische Leben die dafür erforderlichen Voraussetzungen gelegt hat.

Zu diesen beiden Beiträgen (man findet sie von der Eingangsseite aus) sind hier keine direkten Links angegeben, und das hat einen Grund: Substack ist der wohl bekannteste Vertreter einer neuen Publikationsform auf dem Internet, die den Autoren einerseits alle Vorteile einfacher Content-Management-System (populärster Vertreter: Blogspot) bietet, andererseits aber auch weitgehende Möglichkeiten der Zugangskontrolle und zur Kommerzialisierung einräumt. Die Autoren können alle Inhalte ganz blogspot-mäßig frei für alle anbieten – sie können aber auch einige oder alle Inhalte von Anfang an oder ab einer bestimmten Standzeit kostenpflichtig machen und dazu verschieden gestaltete Abonnementregelungen treffen. Und so verschwinden die in den ersten Wochen kostenlosen Beitträge Kwasniewskis denn auch nach einer gewissen Zeit hinter einer Paywall, wo sie nur für zahlende Abonnenten zugänglich sind. Für „freie“ Autoren, die oft genug gar keine Publikationsmöglichkeiten finden oder sich mit jämmerlichen Honoraren begnügen müssen, bietet das interessante Perspektiven. Mancher Autor hat es schon geschafft, einen ungeliebten und zeitraubenden Brotberuf an den Nagel zu hängen und den Lebensunterhalt mit seinem höchsteigenen Schreiben zu verdienen. Und wer den „freien Autor“ Kwasniewski unaufdringlich unterstützen will, findet hier eine hervorragende Möglichkeit.

Das Modell bietet jedoch auch noch andere Vorteile. Der vielleicht größte ist der einer sehr gepflegten Umgebung. Es gibt kein von irgendeiner Redaktion gestaltetes Umfeld und auch keine automatisch eingerückt Werbung. Jede Autorenseite steht für sich, kann aber in Abstimmung mit Partnern – bei Kwasniewski sind das derzeit fünf, darunter die als Autoren von One Peter Five bekannten Aurelio Porfiri und Hilary White – auch ein eigenes Umfeld aufbauen. Es gibt zusätzlich eine systemweite (d.h. alle Substack-Inhalte umfassende) Suchmaschine, die soweit wir das sehen jedenfalls nicht unter denen von Google und Konsorten bekannten Manipulationsmechanismen leidet. Aber wer sich als Leser nur für „seine“ Autoren interessiert, muß auch nicht damit rechnen mit den von einer KI ausgesuchten und oft recht abseitigen „Lesevorschlägen“ behelligt zu werden. Es gibt auch bereits einige deutsche Autoren, die Substack nutzen – aber soweit eine systemweite Suche mit dem Wort „deutsch“ ergeben hat, nichts, was viele Leser von Summorum-Pontificum interessieren dürfte. Ein von Deutschland aus operierendes Unternehmen mit einem ähnlichen Angebot wie Substack ist uns bisher nicht bekannt.

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