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Die Fresken von Ss. Quattro Coronati

Seit über 2 Jahrzehnten ist das Innere des Festungsklosters um die Kirche Ss. Quattro Coronati wegen Renovierungsarbeiten nur höchst eingeschränkt zugänglich, und auch da, wo man überhaupt hin kann, versperren Baugerüste und Abdeckplanen die Sicht auf fast alles Sehenswerte. Dabei gehört der unweit des Lateran gelegene Bau, in dem zeitweise höchste Würdenträger des päpstlichen Hofs residierten, zu den bemerkenswerten Plätzen Roms. Schon 1995 hatte man in dem „gotischen Saal“, der heute zum seit dem 16. Jh. dort ansässigen Konvent der Augustinerinnen gehört, Reste beeindruckender Fresken aus dem frühen 13. Jahhundert gefunden. Ihre Freilegung und Sicherung dauerte über 10 Jahre, und weitere 7 Jahre gingen ins Land, bis eine Möglichkeit gefunden und eingerichtet war, diesen Saal ohne Störung des Klosterlebens für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen - zumindest an zwei Tagen im Monat. Die Fresken sind durch vielfache Umbauten und Übermalungen stark beeinträchtigt. Dennoch gehören sie zu den wichtigsten Zeugnissen der Wandmalerei des hohen Mittelalters in Rom, da vergleichbare Ausmalungen in anderen Räumen durch Umbauten oder Übermalungen seit der Renaissance extrem selten geworden sind.

Mehr Informationen zur wechselvollen Geschichte des Komplexes und weitere Bilder bietet The History Blog.

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