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Von Kopenhagen nach Neustadt

 Am morgigen Sonntag, den 29. 7., wird die regelmäßige Sonntagsmesse im alten Ritus in Neustadt, Pfalz, von Msgr. Czeslaw Kozon, dem Diözesanbischof von Kopenhagen, zelebriert. Bischof Kozon ist ein Studienfreund des Speyrer Domkapitulars Dr. Norbert Weis, der sonst regelmäßig die Messe im überlieferten Ritus im katholischen Teil der Stiftskirche Neustadt feiert.

Das ist schön, und wir hätten gerne früher auf diese Messfeier aufmerksam gemacht - wenn wir nur früher davon erfahren hätten.

Allerdings stellt sich nun doch mit zunehmender Dringlichkeit die Frage, warum sich bisher kein amtierender deutscher Diözesanbischof in der Lage gesehen hat, das Hirtenamt für die traditionsorientierten Gläubigen seiner Diözese in seiner sichtbarsten Form wahrzunehmen: Soll es weiterhin so sein, daß diese Gläubigen als Außenseiter markiert werden, die nicht wirklich dazu gehören und die man als ordentlicher Deutscher Bischof bestenfalls von ferne grüßt? Wird Exzellenz bei der nächsten Zusammenkunft der Bischofskonferenz wegen Verstoßes gegen den deutschkatholischen Verhaltenskodex gemobbt, wenn er sich beim Pontifikalamt nach den Büchern von 1962  antreffen lässt? Zählt die gräuliche Eminenz Langendörfer wirklich mehr als Summorum Pontificum? Oder will man nur zartfühlend den Bischöfen der Lehmann-Generation ersparen, den Konkurs ihres liturgischen Lebenswerkes noch erleben zu müssen?

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