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Neuordnung für die „alte Messe“ im Bistum Trier

Aussenansicht der innerstädtischen KircheMit dem heutigen 1. Mai tritt in der Diözese Trier, genauer gesagt: In deren saarländischem Teil, eine Neuordnung von organisatorischen Regelungen für die Feier der überlieferten Liturgie in Kraft. Damit verändert sich zunächst zwar nichts am bisherigen Bestand, es zeichnet sich jedoch eine auf Dauer abzielende Verstetigung ab. Nicht unwesentlich dazu bei trägt die Übernahme des Rektorats der früheren Jesuitenkirche in Saarlouis durch die Petrusbruderschaft. Die Website der Diözese veröffentlichte dazu unter dem gestrigen Datum eine Pressemitteilung, deren wesentlichen Inmhalt wir zur Dokumentation und Archivierung hier überrnomen haben:

Im Hinblick auf die Zuständigkeiten für die Gottesdienste, die im saarländischen Teil des Bistums Trier gemäß den Bestimmungen des Päpstlichen Schreibens „Summorum Pontificum“ in der außerordentlichen Form des römischen Ritus (die sogenannte alte oder tridentinische Messe) gefeiert werden, hat der Bischof von Trier zum 1. Mai einige Änderungen vorgenommen. Wie bislang wird diese Messe auch weiterhin an zwei Orten gefeiert: in Köllerbach-Engelfangen und in Saarlouis, die Verantwortlichkeiten wechseln jedoch.

Die Kirche entstand aus einer umgebauten WaschkaueIn Köllerbach, St. Martin lag die Zuständigkeit bislang bei Pater Werner Barthel von der Priesterbruderschaft St. Petrus. Eigentümerin der Kirche in Köllerbach ist bisher der Kirchbauverein St. Martin. Dieser beabsichtigt nun, seine Kirche an das „Institut Christus König und Hoherpriester“ zu übertragen. Das 1990 gegründete Institut ist eine so genannte „Gesellschaft apostolischen Lebens päpstlichen Rechts“, vergleichbar einer Ordensgemeinschaft. Auf Vorschlag des Instituts hat Bischof Dr. Stephan Ackermann Kanonikus Manfred Joeckel die Wahrnehmung der gottesdienstlichen und seelsorglichen Aufgaben in Köllerbach, St. Martin übertragen.

Zweiter Standort im Saarland für die Feier der traditionellen lateinischen Messe bleibt Saarlouis. Bislang fanden diese Messen in der Kapelle des St.-Elisabeth-Krankenhauses statt. Nun hat die Priesterbruderschaft St. Petrus die ehemalige Canisius-Kirche der Jesuiten in Saarlouis gekauft. Hier sollen, sobald die profanierte Kirche wieder nutzbar und benediziert (neu eingesegnet) ist, künftig die Gottesdienste in der traditionellen Form gefeiert werden. Diese Aufgabe wird auf Vorschlag der Petrusbruderschaft Pater Barthel übernehmen."

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