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Rudolf Kaschewsky R.I.P.

Bild: Von der Website des Patrimonium-VerlagsAm vergangenen Donnerstag (10. 12.) verstarb in seinem 81. Lebensjahr Dr. Rudolf Kaschewsky, der in seiner über 25-jährigen (1983 – 2009) Tätigkeit als Schriftleiter der Una Voce Korrespondenz unermeßlich viel dafür getan hat, die Bewegung für den Erhalt der überlieferten Liturgie in Deutschland zusammenzuhalten und zu koordinieren.

Von Beruf war Kaschewsky Tibetologe und Mongolist und verfügte über umfangreiche Kenntnisse der Religionen Indiens und des zentralasiatischen Buddhismus. Das befähigte ihn dazu, das religiöse und spirituelle Leben der Menschen in einer weiteren Perspektive zu sehen, die besonderen Werte und Wahrheitsanteile anderer Religionen wahrzunehmen und zu würdigen und gleichzeitig ohne kompromißsüchtige Harmonisierungen den unvergleichlichen Rang der in Christus verkörperten Wahrheit hervorzuheben. Das versetzte ihn auch in Stand, der Verabsolutierung des „Mitteleuropäers im 20. Jahrhundert“ als Prototyp des „modernen Menschen“ schlechthin zu widersprechen und die damit einhergehende Verflachung und Säkularisierung des Menschenbildes zu bekämpfen, wie sie sich auch in der Kirche nach dem Konzil in der Liturgiereform weithin durchsetzte.

Wir hoffen, in den kommenden Wochen einen Nachruf bringen zu können, der von jemandem geschrieben werden sollte, der Kaschewskys Leben und seine Arbeit besser kennt und würdigen kann als unsereins, der erst spät zur Bewegung für die Bewahrung des Glaubens der Väter dazugestoßen ist.

Die Beisetzung von Rudolf Kaschewski unter den einschränkenden Bedingungen des Corona-Regiments findet am morgigen Dienstag (15. 12) statt; die Trauerfeierlichkeiten werden von P. Franz Schmidberger von der FSSPX administriert.

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