Bereichsnavigation Meldungen:

Pontifikalamt mit S.E. Brandmüller in Trier

Der Kardinal und Leviten auf den SedilienNoch mehr Updates am 23. April.

In Anwesenheit von Ortsbischof Stephan Ackerman hat S. E. Walter Kardinal Brandmüller heute in St. Maximin in Trier aus Anlaß der Wallfahrt zum Heiligen Rock ein Pontifikalamt in der außerordentlichen Form des lateinischen Ritus zelebriert. Aus ganz Deutschland waren an diesem Tag zahlreiche Anhänger der überlieferten Liturgie und Lehre nach Trier gewallfahrt. Zu Beginn des Gottesdienstes hatte der Trierer Bischof Kardinal Brandmüller und die Ecclesia-Dei-Gemeinschaften „herzlich willkommen“ geheißen und seiner Freude Ausdruck verliehen, daß in St. Maximin eine internationale Gemeinschaft als „Symbol und Ausdruck der einen Kirche Jesu Christi“ versammelt sei.

Bisher liegen außer einem Bericht auf der Trierer Bistumsseite, der seinen Lesern die „Ecclesia-Dei-Gemeinschaften“ als „Kirche-Gottes-Gemeinschaften“ verdolmetscht, nur wenige Nachrichten aus Trier vor. Sobald wir weitere Informationen und Bilder zum heutigen Tag haben, werden wir diese nachreichen.

Vorab schon ein Wort zu St. Maximin: Diese ehemalige Reichsabtei, eines der größten und ältesten Benediktinerklöster Europas, wurde 1802 von der Staatsgewalt aufgehoben und zunächst als Kaserne genutzt. Die ehemalige Klosterkirche dient heute als Sporthalle und Schauplatz für Kulturveranstaltungen.

Updates:

Gloria.tv zeigt ein 9-Minuten-Video mit kurzen Ausschnitten vom Pontifikalamt und der anschließenden Wallfahrerprozession. Die große Kirche war anscheinend voll besetzt. Die Prozession, auf der deutlich erkennbar war, daß zahlreiche Teilnehmer aus Frankreich und anderen Ländern teilnahmen, wurde durch teilweise starken Regen kaum beeinträchtigt. Auch viele Trierer und Trier-Besucher ließen sich das seltene katholische Schauspiel in den Straßen der Stadt nicht nehmen.

Inzwischen sind zwei weitere Videos aufgetaucht:

Der Blog „Thermometer - Katholizismus und Freiheit“ hat einen lesenswerten Bericht zum Trierer Pontifikalamt und der Wallfahrt, Leseprobe:

Große Plakate auf dem Weg, die verkünden, daß man ganz und gar nicht die Reliquie verehrt, sondern Jesus Christus. (Vor meinem geistigen Auge erscheint wieder der kindergesichtige Herr Bischof) Auf dem Vorplatz eine Kunstinstallation aus Bindfäden in Rot und Weiß, deren Sinnfreiheit sich kaum übertreffen läßt, daneben Betonkübel mit buntig angestrichenen Ästen in den Pastellfarben, die mich so sehr an die Kunst-am-Bau-Tradition der Nierentischepoche erinnern. Ich fühle mich an einen Kindergeburtstag erinnert. Im Eingangspavillon kann man einen "Lebensfaden" abgeben, der dann auf einem Webstuhl verarbeitet wird. Wir befinden uns offenbar auf einem Event der Textilindustrie."

Außerdem gibt es einen Bericht in der Tagespost, der die erstaunliche Zahl von 2500 Teilnehmern beim Pontifikalamt mit Kardinal Brandmüller mitteilt. Auch daraus ein kleiner Absatz, der es aber in sich hat:

Pater Axel Maußen, der Distriktobere für den deutschen Sprachraum der Priesterbruderschaft St. Petrus, die neben dem Institut Christus König und Hoherpriester und dem Institut Sankt Philipp Neri verantwortlich war für die Organisation, machte den Pilgern eine besondere Freude, als er eine Botschaft des Heiligen Vaters verlas. Papst Benedikt spendete seinen apostolischen Segen durch die Hand Kardinal Brandmüllers und gewährte allen Teilnehmern einen vollkommenen Ablass, nachdem der Trierer Bischof im Vorfeld der Heilig-Rock-Wallfahrt aus ökumenischen Gründen auf die Beantragung eines solchen Ablasses verzichtet hatte."

Jetzt warten wir nur noch auf nähere Informationen zur Predigt des Kardinals, von der bisher schon manches Gute, aber das nur recht undeutlich zu hören war. Einige Bilder vom Ereignis sind zwar bereits zugesagt, aber noch nicht eingetroffen.

Zusätzliche Informationen