Liturgische Tagung im März
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- 10. Januar 2015
Mit dem Jahreswechsel ist die 17. Kölner liturgische Tagung, die im letzten Herbst noch weit entfernt zu sein schien, in greifbare Nähe gerückt. Das Thema der Veranstaltung vom 18. bis 21. März, die auch in diesem Jahr wieder in Herzogenrath stattfindet, sind die Sieben Sakramente, ihre göttliche Stiftung, ihr geistiger Inhalt und ihre liturgische Formen. Das Thema ist von brennender Aktualität, gibt es doch auch in der römischen Kirche starke Bestrebungen, rechtzeitig zum 500. Jahrestag der lutherischen Kirchenspaltung die Lehre von den Sakramenten dem in der protestantischen Reformation siegreichen Verständnis anzupassen. Auf besonderes Interesse können daher auch die Vorträge von S.E. Raymond Cardinal Burke und Hw. Yuriy Kolasa rechnen. Der Kardinal spricht über „Die Ehe-Theologie der römischen Kirche im Nachgang zur Bischofssynode zu Ehe und Familie“, dem wird sich eine Diskussionsrunde anschließen. Hw. Kolasa ist Generalvikar für den byzantinischen Ritus in Österreich, er referiert über „Das Spezifikum der Theologie und Liturgie des Ehesakraments im byzantinischen Ritus“.
Weitere Vorträge behandeln die Entwicklung von Lehre und Ritus der Taufe, der Firmung und der Krankensalbung. S. E. Dr. Jean-Pierre Delville, Bischof von Lüttich, spricht über „Geschichte und Theologie des Fronleichnamsfestes“, dessen Ursprünge bekanntlich eng mit seiner Stadt verbunden sind. Prof. Peter Stephan zeichnet die Erneuerung Roms unter Sixtus V. als „Gegenreformatorische Stadtplanung im Zeichen der Eucharistie“ nach.
Liturgische Höhepunkte der Tage sind eine musikalische Passionsandacht mit „Le Chemin des La Croix“ von Marcel Dupre sowie ein Pontifikalamt zum Hochfest des hl. Joseph in der Stiftskirche St. Jacques in Lüttich, zelebriert von Bischof Delville, und ein Pontifikalamt in der Pfarrkirche St. Gertrud in Herzogenrath, zelebriert von S.E. Cardinal Burke. Das vollständige Programm und ein Anmeldeformular finden Sie auf der Website der Tagung.