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Keine Rückschau auf den Katholikentag

Was soll man dazu auch noch sagen. Auf den Spruch des Vorsitzenden des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Alfons Glück, die alte Messe habe im Katholikentagsprogramm keinen Platz, da das Verständnis der Traditionalisten von der Heiligen Messe "ein ganz anderes als das, was das Konzil will" sei, hat Bischof Fellay in seinem bemerkenswerten Interview mit dem Catholic News Service bereits alles gesagt, was zu sagen ist:

Ich denke, in diesen Gesprächen haben wir gesehen, daß viele Dinge, die wir bisher als Ausdruck des Konzils kritisiert und verurteilt haben, in Wirklichkeit gar nicht vom Konzil her kommen, sondern von dessen allgemein verbreiteten Verständnis."

Das gilt halt auch andersherum.

Im Übrigen empfehlen wir, noch einmal nachzulesen, was Kardinal Meissner schon vor dem Katholikentag (zum großen Unwillen von ZK-Glück) gesagt hat: „Dem Katholikentag fehlt die katholische Mitte“. Dazu noch das, was Bischof Tebartz van Elst in seiner Rückschau feststellte: Katechese im allgemeinen oder die Darlegung des katholischen Verständnisses von Ehe und Familie waren auf der Veranstaltung bestenfalls in Spurenelementen auffindbar.

Wer schließlich noch eine Bestätigung dafür braucht, daß selbst die früher als „konservativ“ geltende Presse auch keinen Schimmer davon hat, was die Kirche Christi ist und wovon sie sich leiten läßt, wird von Gernot Facius in der Welt bestens bedient.

Asche zu Asche.

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