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Priesterweihe in Linz

Am kommenden 4. Juli wird Bischof Schwarz von Linz in seiner Bischofskirche einem Diakon der Petrusbruderschaft die Priesterweihe erteilen. Die Weihe von Diakon Philipp Faschinger, der aus der Diözese stammt, wird im überlieferten Ritus erfolgen.

Der Vorgang ist in mehrfacher Hinsicht bemerkenswert. Bisher waren die regierenden Bischöfe des deutschsprachigen Raumes generell höchst zurückhaltend, überhaupt die Messe im überlieferten Ritus zu zelebrieren; erst recht nicht in ihrer Bischofskirche. Ausnahmen waren Erzbischof Haas von Lichtenstein und Bischof Huonder von Chur. Die Diözese Linz und ihr Bischof stehen nun nicht gerade für besondere Anhänglichkeit an die Tradition: In wenigen Bistümern von DACH ist der zahlenmäßig dominierende progressive Teil von Gläubigen und Klerus so radikal, so antirömisch und so von Irrlehren beeinflusst wie in Linz. Die Diözese ist tief gespalten; die wenigen traditionstreuen Kräfte haben einen schweren Stand, und der stets auf Ausgleich bedachte und wenig tatkräftige Bischof ebenso.  

Dennoch ging die Initiative zur bevorstehenden Weihe in Linz wohl von Bischof Schwarz aus: Der Bischof wird in diesem Jahr 75, muss dementsprechend seinen Rücktritt anbieten und wollte - so wird zumindest berichtet - sein letztes Amtsjahr nicht ohne eine Priesterweihe beschließen, zumal auch in den letzten Jahren schon keine „eigenen“ Priester für die Diözese geweiht werden konnten. In der Petrusbruderschaft werden in diesem Jahr insgesamt 9 Diakone zu Priestern geweiht - Faschinger ist allerdings der einzige aus dem deutschsprachigen Raum.

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