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Rebellen in Torschlusspanik

Pfarrer Artinger vor dem Tabernakel seiner KircheDie „Ungehorsamen Pfarrer“ Österreichs, ermutigt durch die Untätigkeit ihrer Oberhirten, haben wie angekündigt damit begonnen ihre Tätigkeit auf internationaler Ebene auszuweiten. Konkret: Im an Österreich angrenzenden Bistum Passau hat sich jetzt eine Nachbargruppe gebildet, die sich den schönen Namen „Priester im Dialog“ gegeben hat. Als einer ihrer Sprecher tritt Pfarrer Artinger aus Ruhstorf auf.

 

Die Süddeutsche Zeitung, der die Wohlfahrt der katholischen Kirche bekanntlich schon immer ein Herzensanliegen ist, hat mit Hw. Artinger gesprochen und bringt heute unter dem Titel Priester rebellieren gegen die Amtskirche einen langen Bericht über Artingers Verein und den im finsteren Mittelalter steckengebliebenen Ortsbischof Schraml - meint der doch tatsächlich, „priesterlose Eucharistie“ bedeute „einen Abfall vom Glauben“.

Der Bericht ist uninteressant - nichts neues seit 1968. Nur der letzte Absatz lohnt das Hinschauen, er erklärt vieles:

Auch Pfarrer in anderen Bistümern sollen kontaktiert werden, denn die Zeit, glaubt Artinger, spricht nicht für die Reformer. Mit 52 zählt der Pfarrer aus Ruhstorf zu den jüngeren Mitgliedern der Gruppe, viele frisch geweihte Priester und Kapläne sieht er „im traditionellen Kirchendenken verhaftet“. Wenn der Trend also zum Reaktionären geht, stellt sich für Artinger eine Frage: "Was wird nach uns?"

Nun ja - wenn es ganz unten ist, also da, wo die Ungehorsamspfarrer sich eingerichtet haben, kann es nur noch aufwärts gehen.

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