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Fr. Anthony Cekada RIP

Bild: Wikimedia Commons/DizzynessOfFreedomGestern verstarb in seinem 70. Lebensjahr der Liturgiewissenschaftler Anthoy Cekada, prominenter Sedisvakantist und leitender Priester der „autonomen“ Gemeinde St. Gertrude the Great in West Chester, Ohio. Er bedarf unseres dringenden Gebetes - der Herr sei seiner Seele gnädig.

Cekadas wissenschaftliche Hauptwerke Work of Human Hands: A Theological Critique of the Mass of Paul VI. und The Problems with the Prayers of the Modern Mass gehören unabhängig von den sedisvakantistischen Positionen ihres Autors zu den aussagekräftigsten Werken über die Liturgiereform. Zum wissenschaftlichen Rang Cekadas schrieb der Liturgiewissenschaftler und Prior  des in Gemeinschaft mit Rom stehenden Monastère Saint-Benoît Alcuin Reid vor 10 Jahren in einer Besprechung von Work of Human Hands:

Einige werden diese Arbeit verwerfen, weil Fr. Cekada ein Sedisvakantist mit irregulärem kanonischem Status ist. Das ist mehr als beklagenswert, doch diese ad hominem stehenden Realitäten reichen nicht aus, sein gründlich argumentierendes und auf solider Forschung beruhendes Werk abzutun. Wir müssen seine Argumente nach ihrem Wert würdigen. Es ist Fr. Cekadas großes Verdienst, jene große Fage hervorgehoben zu haben, der wir uns bisher weithin noch nicht gestellt haben: Während es sicher gut ist, die moderne Liturgie in einer an die Tradition angenäherten Weise und mit besseren Übersetzungen zu feiern, ist das doch nicht ausreichend. Denn wenn das Missale Pauls VI. tatsächlich in wesentlichen Punkten mit der vorhergehenden liturgischen und theologischen Tradition bricht, ist das ein ernster Mangel, der korrigiert werden muß.“

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