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Primizfeiern im überlieferten Ritus

Der Primiziant bei der Erhebung des KelchesAm 24. Mai konnten wir mitteilen, daß ein neugeweihter Diözesanpriester der Erzdiözese New York, Fr. Patric D'Arcy, seine Primiz als levitiertes Hochamt nach dem überlieferten Ritus gefeiert hatte. Inzwischen sind aus Nordamerika weitere Primizen nach den Büchern von 1962 bekannt geworden. Ein „Trend“, wie einige Beobachter das nennen, ist darin sicher nicht zu sehen, aber doch ein Anzeichen für klimatische Veränderungen. Das vielleicht umso mehr, als der Primiziant von New York in diesem Jahr der einzige Neupriester der Diözese war.

Tatsächlich haben in mehreren Diözesen der USA und Kanadas die Seminarverantwortlichen die auch dort bislang gepflegte Abgrenzungspolitik gegenüber der überlieferten Liturgie aufgegeben oder zumindest abgemildert. Immer mehr Seminaristen lernen im Studium die Grundzüge der alten Liturgie kennen - und immer mehr entschließen sich, auch die Zelebration nach den alten Büchern zu erlernen und später dann auch gelegentlich zu praktizieren.

Höchst erfreuliche Nebenwirkung für das „Arbeitsklima“ in den Bistümern: Die jüngeren Priester sind weitgehend frei von der Frontstellung, die hierzulande oft das Verhältnis zwischen den Befürwortern der überlieferten und denen der modernen Liturgie bestimmt. Die meisten Priester, die sich näher mit der traditionellen Liturgie befasst haben, machen die dabei gemachten Erfahrungenauch für ihre Feiern im Novus Ordo fruchtbar, das Bewußtsein für die „ars celebrandi“ nimmt zu.

New Liturgical Movement brachte in dieser Woche Photos von der Primiz im usus antiquior von Fr. Pablo Santa Maria in Vancouver, Kanada. Weitere bekannt gewordene Beispiele aus den letzten Monaten sind die Primizmessen von Fr. Jason Barone in der Diözese Charlotte und Fr. Lillard in der Diözese Tulsa.

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