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Liturgie und Neuevangelisation

Der Papst im Audienzsaal mit 40 französischen BischöfenAm vergangenen Samstag begrüßte Papst Benedikt die französischen Bischöfe, die sich zurzeit zu ihrem Ad-Limina-Besuch in Rom aufhalten. In seiner kurzen Ansprache ging er auch auf die Bedeutung der Liturgie für das Zeugnis der Kirche in der Welt ein:

Die Liturgie ist in der Tat die Feier des zentralen Ereignisses der menschlichen Geschichte, des Erlösungsopfers Christi. Dadurch zeugt sie von der Liebe, mit der Gott die Menschheit liebt, und bezeugt, daß das menschliche Leben einen Sinn hat und daß der Mensch dazu berufen ist,  Teil am glorreichen Leben der Dreifaltigkeit zu haben.

Die Menschheit braucht dieses Zeugnis. Sie muß erfahren, und zwar durch die Feier der Liturgie, daß die Kirche sich der Herrschaft Gottes und der Würde des Menschen bewußt ist. Die Menschheit hat das Recht darauf, trotz aller Grenzen, die ihre Riten und Zeremonien immer kennzeichnen werden, erfahren zu können, daß Christus in der heiligen Messe und in der Person des Priesters gegenwärtig ist (vergl. Sacrosanctum Consilium 7).

Ich kenne die Sorge die Ihr für eure liturgischen Feiern tragt. Ich ermutige Euch, die ars celebrandi zu pflegen, eure Priester in diesem Sinne zu unterstützen und unermüdlich an der liturgischen Bildung der Gläubigen und der Seminaristen zu arbeiten. Die Achtung der geltenden Normen ist Ausdruck der Liebe und Treue zum Glauben der Kirche, des Schatzes der Gnaden, den sie besitzt und weitergibt. Die Schönheit der liturgischen Feiern verleiht mehr als alle Neuerungen oder persönlichen Anpassungen dem Werk der Evangelisierung Wirksamkeit und Dauer.“

Auf der Website des vatikanischen Pressebüros finden Sie den vollständigen Text der Ansprache (in französischer Sprache).

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