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Unerschütterliche Grundlagen

Metropolit Hilarion von Wolochalamsk hat sich am 20. Oktober mit einer Grußbotschaft des Moskauer Patriarchats an die in Rom versammelten Synodalen gewandt.  Wir zitieren aus seinen Einleitungsworten:

In unserer turbulenten und beunruhigenden Welt, braucht der Mensch solide und unerschütterliche Grundlagen, auf die er sich stützen kann, um auf ihnen voll Vertrauen das eigene Leben aufbauen zu können. Die laizistische Gesellschaft, die in erster Linie auf die Befriedigung der individuellen Wünsche ausgerichtet ist, kann dem Menschen keine moralisch klaren Orientierungen geben. Die Krise der traditionellen Werte, die wir in der Konsumgesellschaft erleben, führt zu einem Widerspruch zwischen den verschiedenen Vorlieben, auch in den familiären Beziehungen. Wenn einerseits der extreme Feminismus in der Mutterschaft ein Hindernis für die Selbstverwirklichung der Frau sieht, wird andererseits der Kinderwunsch immer mehr als Recht betrachtet, das mit jedem Mittel verwirklicht werden kann. Immer häufiger wird die Familie als Verbindung zwischen zwei Personen unabhängig von ihrem Geschlecht gesehen, und man ist der Meinung, daß das Individuum die Zugehörigkeit zum einen oder zum anderen Geschlecht nach seinem persönlichen Geschmack wählen kann.

Die erfreuliche Klarheit dieser Worte wird auch nicht dadurch gemindert, daß die Orthodoxen Kirchen in der Frage der „Wiederverheiratung“ teilweise Positionen einnehmen, die nicht mit der bisher in der römischen Kirche geltenden Lehre übereinstimmen. Den vollständigen Text der Grußadresse in deutscher Übersetzung bringt katholisches.info.

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