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Die 37. Woche

Quelle: Website des IBPDie guten Nachrichten dieser Woche zuerst, zumal sie auch alle mit unsem Hauptthema, der überlieferten Liturgie, zu tun haben.

Am 8. September feierte das Institut du Bon Pasteur in Rom den 10. Jahrestag seiner kirchenrechtlichen Errichtung. Es waren keine leichten Jahre. Versuche römischer Stellen, in die publizistische Tätigkeit des Instituts einzugreifen und eine positivere Darstellung des 2. Vatikanums in der Priesterausbildung durchzusetzen, führten nach 2012 zu erheblichen Turbulenzen. Sie konnten ohne größere personelle Verluste durchgestanden werden, seit drei Jahren geht es wieder aufwärts. Im vergangenen Jahr gab es zehn Neueintritte von Seminaristen, in diesem Jahr sogar 13. Und was noch wichtiger ist als die Neueintritte, bei denen es immer wieder zu „Verlusten“ kommt: Eine erfreulich hohe Zahl der Seminaristen hält bis zum Ziel durch; am vergangenen 25. Juni konnten fünf Diakone die Priesterweihe empfangen, weitere fünf Seminaristen wurden zu Diakonen geweiht. Am kommenden 28. Oktober will das Institut ein Rom zum Dank für seine Errichtung ein großes Pontifikalamt feiern. Zelebrant ist Dario Kardinal Castrillon Hoyos, der als damaliger Vorsitzender der Kommission Ecclesia Dei die Gründungsphase des IBP begleitet hat.

Eine weitere gute Nachricht kommt aus Spanien, dessen Kirche derzeit von schweren Auseinandersetzungen zwischen Modernisten und Katholiken im Inneren und den glaubenstreuen Kräften mit dem Staat nach außen erschüttert wird. In der Diözese Coria Caceres in der Estremadura wird künftig an jedem Sonntag in der Bischofskirche Santa Maria de la Asunción um 11 Uhr eine heilige Messe in der überlieferten Liturgie gefeiert. Die Doppeldiözese, deren Gründung ins Jahr 1152 zurückgeht, ist damit nach dem Erzbistum Pamplona das zweite japanische Bistum, in dem die überlieferte Liturgie so, wie es Summorum Pontificum vorsieht, ihren geachteten und sichtbaren Platz im liturgischen Leben zurückerhält.

Als wirklich gute Nachricht, auch wenn sie vielen unbedeutend vorkommen mag, erscheint uns eine kurze Mitteilung von P. Ausgustine Thompson O.P. Auf New Liturgical Movement zu den Rubriken der Messe im Dominikanischen Usus nach 1962. Nach den Verheerungen, die in den letzten Jahren in der Liturgie der Kirche angerichtet worden sind, ist es erfreulich zu sehen, daß es noch Leute gibt, denen es nicht egal ist, an welchem Tag nun im Einzelnen das Gloria bzw. das Credo in der Messe zu singen ist oder nicht. Die Liturgie hat es nun einmal, wie die gesamt Religion, mit dem zu tun, was vorgegeben ist – und nicht mit dem, was der Laune des Augenblicks oder – öfter vielleicht noch – schlichtem Unwissen oder Bequemlichkeit entspringt.

Im Klosterleben früherer Zeiten war es die Aufgabe des Hebdomadars, als „Wochenliturge“ die richtigen Verse und Antiphonen auszufindig zu machen und im Chor anzustimmen – alle vom Vater Abt bis zum jüngsten Novizen hatten ihm zu folgen. Der Hebdomadar aber folgte den Rubriken und deren Erläuterungen oder erforderlichenfalls Ergänzungen durch die Ritenkongregation – und so behielt der Kosmos zumindest im Gottesdienst seine Ordnung.

Die Brüller der Woche, eher sind es Brüllerchen, kommen aus Deutschkatholien und seinem Anhängsel bei Radio Vatikan. Dort hatte die Redaktion in einem Kommentar suggeriert, die Organisatoren des heutigen „Marsches für das Leben“ hätten ein „Nahverhältnis“ zur bösen AFD und sich damit als Sympathisanten der neuen Deutschen Einheitspartei geoutet. Martin Lohmann als Vorsitzender des Bundesverbandes Lebensrecht hat dazu auf kath.net das Notwendige gesagt. Noch so ein Brüllerchen kommt direkt aus der Zentrale des Kirchensteuer-Katholizismus bei katholisch.de: Ein überaus sympathischer Beitrag zur Einführung von ‚Emoji‘ (Stimmungsanzeigern) mit Kopftuch, die es auch strenggläubigen Mohamedannerinnen künftig ermöglichen sollen, endlich undiskriminert und auf Augehöhe am Internet-Chat teilzunehmen.

Und wenn Sie fertig sind mit Lachen: Starten Sie gut in die neue Woche.

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