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Alles Barmherzigkeit

Während ein nicht geringer Teil der englischen Bischöfe die Bestrebungen unterstützt, durch Veränderungen der „pastoralen Praxis“ das katholische Eheverständnis und die Sakramentenlehrte zu untergraben, hat das Sekretariat der Bischofskonferenz von England und Wales ein Thema gefunden, das jeden Einsatz wert ist: Die Konferenz hat sich an die Kommission Ecclesia Dei gewandt, sie möge die Karfreitagsfürbitte, wie es gegenwärtig für die Bücher von 1962 vorgeschrieben ist, darauf hin untersuchen, ob sie dem Verständnis von Nostra Æetate zum Verhältnis der Kirche zum Judentum entspreche.

Soviel rührende Fürsorge um die Reinheit der Lehre treibt einem die Tränen in die Augen. 

Zum besseren Verständnis des bemerkenswerten Schrittes bieten sich gleich drei Erklärungen an, die darüberhinaus den Vorteil haben, sich nicht auszuschließen, sondern eher noch gegenseitig zu verstärken:

1. Die Mehrheit der Bischöfe von England und Wales  gab, vom Geist der Barmherzigkeit getrieben, dem Drang nach, den Anhängern der Tradition in Lehre und Liturgie mal wieder so richtig zu zeigen, wo der Hammer hängt;

2. Sie wollten dem Urheber der aktuellen Form der Fürbitte, einem gewissen Josef Ratzinger alias Benedikt XVI, eins auswischen: Einen Papst der „Konzilsfeindschaft“ zu überführen - das deckt viele Häresien zu.

3. Sie haben ebenso wie wir von neuen Einigungsbemühungen zwischen Rom und der Piusbruderschaft gehört und suchen händeringend nach einem Knüppel, den sie diesem - vielleicht - ins Rollen gekommenen Rad in die Speichen werfen können.

Die Kirche Jesu Christi als jungle camp - Fortsetzung folgt.

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