Motu Proprio: Summorum Pontificum

Hauptnavigation


Zusatzinfo

Griswold, USA

Eine moderne Gemeinschaft entdeckt die „alte Messe“

Franziskaner der Unbefleckten Empfängnis mit Freund und Förderer

20. 12. 2007

Als Pater Peter Fehlner am Fest Kreuzerhöhung eine hl. Messe in der außerordentlichen Form zelebriert und anschließend in der Sakristei den Messdienern gesagt hatte: „Das ist die Messe, die der hl. Petrus gefeiert hat“, brach in unserem nordamerikanischen Mutterhaus der Franziskaner von der unbefleckten Empfängnis in Griswold eine große Aufregung aus. Und nachdem am nächsten Tag auch P. Angelo Geiger eine Stille Messe in diesem Ritus gefeiert hatte, hat der Drang zur alten Messe und die Begeisterung für diese Liturgie ständig zugenommen.

Bei der Visitation ordnete unser verehrungswürdiger Gründer und Generaloberen P. Stefano Manelli dann an, die Novizen sollten so schnell wie möglich die Fähigkeit erwerben, in der alten Messe zu ministrieren. Diese Neuigkeit wurde von den Novizen mit großer Begeisterung aufgenommen, und sie widmeten dann mehrere Tage in der Woche dem Studium der komplizierten Rubriken. Gegenwärtig wird in der Gemeinschaft von Griswold die alte Messe noch nicht durchgängig, aber doch immer öfter gefeiert, und zwar jeden Mittwoch die Josephsmesse um 17:30 und die Abendmesse an den Festen zu Ehren unserer lieben Frau. Für Weihnachten sind die Brüder eifrig dabei, eine feierliche „Missa Cantata“ vorzubereiten.

Um sicher zu stellen, daß die hl. Messe mit der größten Feierlichkeit und Ehrfucht so gefeiert wird, wie Mutter Kirche sie uns überliefert hat, haben wir damit begonnen, die verschiedenen Formen und Grade der Feierlichkeit in denen die „alte Messe“ begangen werden kann, sorgfältig zu studieren. Glücklicherweise haben wir gute Unterstützung gefunden und danken insbesondere der Society of St. John Cantius für ihre Website „Sancta Missa“ sowie der St. Gregory Society in New Haven, Connecticut, die sich seit über 20 Jahren für den Erhalt der alten Messe einsetzt und uns bei unseren Übungen mit Rat und Tat unterstützt hat.

Diese Begeisterung für die Liturgie hat sich auch auf die reguläre Form der hl. Messe nach dem Novus Ordo übertragen und unseren Pater Guardian Ignatius dazu bewogen, anzuordnen, daß in Zukunft alle hl. Messen in unserer Gemeinschaft „ad orientem“ gefeiert werden – also so, daß der Priester und die ganze Gemeinde sich gemeinsam nach Osten und Unserem Herrn im Tabernakel zuwenden. Auch die Messen nach dem Novus Ordo feiern wir jetzt immer öfter auf Latein, darunter auch die Sonntags-Liturgie. Gegenwärtig sind unsere Brüder dabei, eine Schola aufzubauen, die den gregorianischen Choral für beide Formen der Liturgie singen soll. Außerdem führen wir jetzt die schon länger beabsichtigte Umstellung unserer Gemeinschaftsgebete wie der Tischgebete, der Sakramentsverehrung und eines täglichen Rosenkranzes auf das Lateinische durch.

Für diese großartige Entwicklung sagen wir dem Heiligen Vater Papst Benedikt aufrichtigen Dank – gelobt seien Jesus und Maria, von nun an bis in Ewigkeit.

Die Originalfassung dieses Artikels finden Sie auf airmaria.com.