Paderborn
Paderborn, 10. Februar 2008
Nun auch Sonntags
12. 2. 2008
Bericht von Franz-Josef Mehring
Nachdem in den vergangenen Wochen Unterschriften gesammelt und dem zuständigen Ortsordinarius übergeben worden waren, konnte nun auch in Paderborn eine zufriedenstellende Lösung gefunden werden: Künftig wird jeden Sonntag um 11 Uhr ein Hochamt im klassischen Ritus in der zum Hohen Dom benachbarten Gaukirche St. Ulrich zelebriert. Die Werktagsmesse in der außerordentlichen Form des römischen Ritus Mittwochs um 18.30 Uhr (in der Fastenzeit schon um 18 Uhr) in der Krypta des Hohen Domes bleibt erhalten.
Die erste Sonntagsmesse fand am 1. Fastensonntag, dem 10. Februar 2008 statt. Dabei gab es allen Hoffnung für die Zukunft, dass auch eine Reihe von jüngeren Katholiken anwesend war. Den Ministrantendienst versahen 4 junge Männer im Alter von 18 bis 25 Jahren, einer von ihnen wird zukünftig den Küsterdienst übernehmen. Zelebrant war wie bei den Mittwochsmessen Prälat Heribert Schmitz, der mit großer Würde und spürbarer Frömmigkeit das Messopfer darbrachte. In Zukunft werden ihn im wechselnden Turnus zwei weitere Priester des Erzbistums Paderborn unterstützen. Bei der Kommunionspendung half Prälat Gerhard Lachmann, Spiritual em. und Propst i. R..
Zur musikalischen Gestaltung trug eine kleine Schola Gesänge aus Proprium und der Missa "Adventus et Quadragesima" im Wechsel mit Gemeindegesängen vor. Lesung und Evangelium wurden auf Deutsch vorgetragen. Anstelle einer Predigt verlas der Zelebrant den Hirtenbrief von Erzbischofs Hans-Josef Becker zur Fastenzeit.
Festzuhalten bleibt, dass dieser Sonntag einen denkwürdigen Punkt markiert für alle Freunde des römischen Ritus in der außerordentlichen Form im Erzbistum Paderborn. Die Freude über diese positive Entwicklung und das Entgegenkommen aller zuständigen Stellen verdient den Dank aller. An erster Stelle gilt unser Dank aber Gott, der die in diesem Anliegen aufgeopferten Gebete in den Monaten zuvor erhört hat. Deo gratias!
