Rektorat für die Tradition
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- 26. Oktober 2017
Eine erfreuliche Nachricht erreicht uns aus Bridgeport, mit 150 000 Einwohnern die größte Stadt des übrigens stark katholisch geprägten kleinen US-Staates Connecticut an der Ostküste. Dort hat der in der Stadt residierende Diözesanbischof Frank Caggiano das Institut Christus König und Hoher Priester eingeladen, die Seelsorge in der Pfarrei der Hl. Cyril und Method zu übernehmen. Das Institut hat dazu am Rosenkranzfest in Bridgeport ein zunächst mit zwei Klerikern besetztes Oratorium eingerichtet.
Die feierliche Einsetzung des neuen Rektors erfolgte am Sonntag den 8. Oktober im Rahmen eines Hochamtes im überlieferten Ritus durch den Bischof selbst, der in choro an der Messe teilnahm und auch die Predigt hielt. Ebenfalls anwesend waren der Generalvikar und der Klerusvikar der Diözese sowie der Generalvikar des Instituts, Msg. Michael Schmitz. Die rechtliche Stellung des neuen Rektorats geht aus den hier vorliegenden Meldungen nicht eindeutig hervor; es handelt sich jedoch allem Anschein nach nicht um eine speziell für die Gläubigen im überlieferten Ritus eingerichtete Personalpfarrei nach Canon 518, sondern um die in Art. 10 von Summorum Pontificum ebenfalls vorgesehene Form eines Rektorats, die einer Ortspfarre entspricht.
Der neue Rektor Fr. Andrew Todd ist der Nachfolger des bisherigen Gemeindepfarrers Joseph Pekar, der die Gemeinde seit 1971 geleitet hat. Pfarrer Pekar hat während seiner langen und erfolgreichen Amtszeit dafür gesorgt, daß der Geist der Liturgie in seiner Kirche erhalten geblieben ist. Dazu gehörte es auch, daß er dort eine fast ungebrochen gepflegte Tradition der Messfeier im überlieferten Ritus ermöglichte. Es ist Bischof Caggiano sehr zu danken, daß er die aus Altersgründen unumgängliche Amtsaufgabe von Pfarrer Pekar nicht nutzte, um einen Bruch im liturgischen Leben der Gemeinde zu erzwingen, sondern daß er im Gegenteil den vorhandenen Boden nutzte, für die überlieferte Lehre und Liturgie einen sicheren Stützpunkt einzurichten.